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Der Rhythmus der Wochentage

„Pantha rei“ – „alles fließt“ meinte der griechische Philosoph Heraklid so weise. Doch Zeit ist kein Strom ohne Wiederkehr. Wir sind umgeben von Rhythmen. Den kosmischen Begebenheiten haben wir den Rhythmus der Jahreszeiten zu verdanken. Und ebenfalls das Jahr, mit seinen 365 1/4 Tagen, die wir uns einteilen in 12 Monate oder 52 Wochen mit stets 7 Tagen. Jeder Tag besteht aus 24 Stunden – die Zeit, die unsere Erde braucht um sich einmal um sich selbst zu drehen und so den Rhythmus von Tag und Nacht zu bilden. Kleine Ankerpunkte in Form von Ritualen helfen uns jeden Abschnitt bewusst zu erleben. Das gilt auch für jeden einzelnen Tag.

Die Namen unserer Wochentage gehen bereits auf die Babylonier zurück. Sie waren es, die jedem Wochentag ein durch einen Himmelskörper verkörperten Gott zuwiesen. Griechen, Römer und auch Germanen übernahmen dieses Prinzip. Der Arzt und Alchemist Paracelsus verband die Energien der Wochentage mit seinen medizinischen Lehren und ordnete jedem Wochentag Lebensmittel zu, die das Wohlbefinden steigern sollen („Der Mensch ist, was er isst.“). Angelehnt daran werden auch in der Anthroposopischen Ernährungslehre den sieben Wochentagen bestimmte Getreidearten zugeordnet. Aber mit den Wochentagen wird noch viel mehr verbunden: Edelsteine, Düfte, Farben und Bäume.

Nicht immer sind auf dem ersten Blick noch die Planeten oder Gottheiten, die hinter der Namensgebung der Wochentage stehen, direkt zu erkennen. Hier eine kleine Hilfe dazu und eine Übersicht über die zugeordneten Getreidearten:

MontagMondReis

DienstagMars, römischer Gott des Krieges (Gottheit Tiu, Tyr, germanische Kriegsgott – Tiusdag) – Gerste

MittwochMerkur, römischer Gott der Händler, Götterbote (Gottheit Wotan, germanischer Göttervater – Wodensdag oder auch Mercurius – franz. mercredi) – Hirse

DonnerstagJupiter oberste Gottheit der Römer (Gottheit Thor oder Donnar, germanischer Wettergott, Beschützer der Welten – Donarsdag) – Roggen

FreitagVenus, römische Göttin der Liebe (Gottheit Frija, Frigg, oberste germanische Göttin – Fridag) – Hafer

SamstagSaturn, römischer Gott des Ackerbaus (Saterdag oder auch engl. Saturday) – Mais

SonntagSonneWeizen

Das bewusste Erleben der Wochentage hat auch etwas mit Achtsamkeit zu tun. Das Zubereiten von Speisen nach dem Prinzip der Einteilung der Getreidearten nach den Wochentagen kann ein hilfreicher Rhythmus sein, der für Wohlbefinden und Sicherheit sorgt. Eine kleine Auswahl an möglichen Speisen:

Montag – Reis: Milchreis mit Apfelkompott oder eine bunte Reispfanne mit Gemüse

Dienstag – Gerste: Brötchen mit Gerstenanteil oder Rollgerstenrisotto

Mittwoch – Hirse: Hirsebrei mit Zucker und Zimt oder Hirsepizza

Donnerstag – Roggen: Roggenbrot

Freitag – Hafer: Haferflockenmüsli oder Haferflockenbratlinge

Samstag – Mais: gedünstete Maiskolben oder Maiskörner im Salat

Sonntag – Weizen: Weizenpfannkuchen oder Weizenbrot

Ein sehr hilfreiches Buch mit Rezepten zu diesem Thema ist „Getreideküche im Rhythmus der Wochentage“ von Emma Graf. Die oben gezeigten Tageskarten sind von Eentje van Margo und im Lädchen erhältlich.

Liebe Grüße ♥

Leni

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Mein Lädchen

So viele Jahre schreibe ich jetzt schon über unser Familienjahr, unsere Rituale, Feste, Rezepte, den Garten, Alltägliches und Besonderes. Und immer war da auch der Wunsch ganz besonders feine Dinge, Dinge uns durch das Jahr begleiten, weitergeben zu können. Jetzt ist es so weit!

Herzlich Willkommen! Hereinspaziert! Ich möchte euch mit ganz viel Stolz und Freude das Familienjahr – Lädchen vorstellen! Hier findet unter anderem Karten, zum Beispiel die wunderschönen Tageskarten von Eentje van Margo, die bei uns auf dem Esstisch stehen:

Oder die Monatskarten für den Jahreszeitentisch:

Nach und nach werden noch weitere Dinge dazu kommen (hier steht schon einiges in den Startlöchern) – alles mit viel Liebe gemacht und ausgesucht. Für den Jahreszeitentisch, für den Jahreskreis und für kleine Naturforscher.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbei schauen würdet.

Liebe Grüße ♥

Leni

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Elfenkrokusse


Die frostigen Tagen liegen hinter uns und die ersten Frühlingsboten kommen heraus. Schneeglöcken, Winterlinge, aber auch die zarten Elfenkrokusse. Auf manchen Wiesen kann man sogar ganze Blütenteppiche erspähen. Daher würfen sie auf unserem Jahrezeitentisch auch nicht fehlen.

Die Anleitung für das Krokusslicht kommt von @waldorfbastelei auf Instagram und auch kleine Kinder können hier gut mitbasteln.

Benötigt werden:

  • weißes Papier
  • Schere
  • Wachsmalstifte oder -blöcke in lila und orange
  • geruchsneutrales (Salat-)Öl (ich habe Rapsöl genommen) und ein Küchentuch
  • Kleber
  • Teelicht

So wird es gemacht:

Ein Blütenblatt auf das Papier aufmalen, ausschneiden und als Vorlage für die nächsten Blütenblätter benutzen. Meine Blütenblätter sind ca. 6 cm hoch und an der breitesten Stelle ca. 5 cm breit. Mit Bleistift die Blütenblätter abzeichnen und mit lila Wachsmalstiften ausmalen. Dann ausschneiden und das Öl mit einem Küchentuch auftragen, damit das Papier transparent wird und das Kerzenlicht besser durchscheinen kann. Kurz antrocknen lassen. Mit der Schere die Blätter von unten zu 2/3 einschneiden. Die Blütenblätter leicht versetzt überlappend aneinander kleben und die Enden zum Kreis schließen.

Blütenstempel aufmalen, mit orangenen Wachsmalstift ausmalen und auschneiden. Oben kleine Schnitte ins Papier machen. Einen Papierstreifen ausschneiden in Höhe und Länge der Teelichtkerzentülle. Papierstreifen zu einem Kreis legen und verkleben, so dass das Teelicht hineinpasst. Blütenstempel auf den Papierkreis kleben.

Als Dekoration für das Krokusslicht habe ich eine Astscheibe (noch von unserem Tannenbaum) genommen, Birkenzweige, die ich zum Kranz gewunden habe (eine Anleitung dafür gibt es hier) und ein wenig Moos. Zuerst das teelicht aufstellen, dann den Papierkreis mit Blütenstempel drumherum legen, zuletzt die Blüten und die restliche Dekoration. Bitte aufpassen beim Anzünden und niemals das Licht unbeaufsichtigt lassen!

Ich wünsche euch sonnige Vorfrühlingstage!

Liebe Grüße ♥

Leni

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Eismond

Dieser Januar ist so anders als die vielen Januare zuvor. Nein, ich möchte mich nicht beschweren. Jeder geht anders mit dieser aussergewöhnlichen Situation des Lockdowns um, jeder hat sein Päckchen zu tragen, wie groß oder klein es sein möge. Eine Fähigkeit, in der ich mich versuche zu üben, ist, den schweren Phasen des Lebens, den Durststrecken, den schwierigen Zeiten, etwas Gutes abgewinnen zu können. Denn ich glaube, dass man gerade in diesen Zeiten wächst. Krisen und Schwellen weisen einem den Fokus auf das, was einem wichtig und heilig ist. Sie leisten so gar große Hilfe, wenn man glaubt vom Weg abgekommen zu sein.

Wieder steht König Winter auf unserem Jahreszeitentisch, die Figur nachempfunden aus Elsa Beskows Buch „Olles Reise zu König Winter“. Er symbolisiert den Winter. Gemeinsam mit seinem Gehilfen Väterchen Frost bringt er Schnee, Kälte und Frost über das Land. Er deckt die Natur, die sich schlafen gelegt hat, mit einem weißen Mäntelchen zu. Er bringt Ruhe und Stille in die Zeit. Und in diesem Januar habe ich das erste Mal seit langem diese Ruhe auch gespürt, habe König Winter noch bewusster wahrgenommen, seit dem alles hier langsamer läuft als gewohnt. Was für ein Glück es doch ist, an einem Ort zu leben, an dem es Jahreszeiten gibt. Den Rhythmus vom Werden und Vergehen, vom großen Ein- und Ausatmen nachempfinden zu können, ja, im Blut zu haben. Und was für ein Geschenk, jetzt die Möglichkeit zu haben, tief in das Geschehen hinein spüren zu können.

Verborgen unter dem Schnee liegen die Pflanzen und Tiere, wartend auf den Frühling und das große Wachsen. Das Schneeglöckchen macht den Anfang und deshalb bekommt es an Lichtmess (2. Februar) seinen großen Auftritt. Doch heute begrüßen wir den ersten Vollmond des Jahres, den Eismond.

Der Name „Monat“ verrät bereits die etymologische Verwandschaft mit dem Mond; die ersten Kalender waren Mondkalender. Ob der Mond nun tatsächlich Einfluss auf die menschliche Physiologie, Lebenswelt oder unser Gemüt hat, darüber scheiden sich die Geister. Doch gilt der Mond seit vielen Jahrhunderten als Orientierungswerkzeug, als Phasen- und Rhythmusgeber.

Mit dem Eismond beginnt ein neuer Abschnitt, ein neuer Zyklus. Und eine neue Möglichkeit mit allem hier in Einklang zu kommen, sich neu zu verbinden.

Ich wünsche Euch eine wunderbare Vollmondnacht!

Liebe Grüße ♥

Leni

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Herbstdrache

Mit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche beginnt bei uns die Michaeli-Woche (wie wir und warum wir Michaeli feiern, könnt ihr auch hier nachlesen). Der Jahreszeitentisch füllt sich mit Herbstschätzen, Äpfel von der Streuobstwiese, den ersten Kastanien, Eicheln und Nüssen. Mit dem letzten Regen ging der warme Spätsommer vorüber, die dunkle Jahreshälfte erobert jeden Tag ein Stück mehr von der Helligkeit. Der Drache, dem wir uns tapfer in den Weg stellen sollen, kann viele Gesichter haben, und das Schwert, dass uns von Ballast trennen und Klarheit schaffen soll, ist so scharf, wie wir es schmieden. Mir gibt Michaeli die Möglichkeit meine Gedanken zusortieren, mein Tun zu strukturieren, über mich selbst hinauszuwachsen und Mut zufassen, um über meinen Schatten zuspringen.

Auch die Kinder merken jetzt, das die Leichtigkeit des Sommers vorüber ist. Die Natur zieht sich zurück, das Aufstehen am Morgen in der Dunkelheit ist noch ungewohnt und fällt schwer. Die Zugvögel sammeln sich zum Abflug, die Temperaturen sinken nachts tief hinab, Socken und Jacke (und morgens sogar schon die Mütze) gehören wieder zur Garderobe. Der Abschied vom Sommer fällt schwer – und trotzdem gehen wir mutig voran! Denn das schwindene Sonnenlicht finden wir in unserem inneren Licht wieder.

Aus den ersten bunten und gepressten Herbstblättern habe ich zusammen mit den Kindern einen Drachen gelegt. Der hat uns so gut gefallen, dass wir ihn auf ein Stück Pappe geklebt haben, als Bild für unseren Jahreszeitentisch.

Ich wünsche Euch eine wunderbare Michaeli-Zeit!

Liebe Grüße ♥

Leni

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Wunderbare Verwandlungen

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Drei Wochen ist es jetzt her, dass mit der Post ein kleines Päckchen kam, in dem sich 5 minikleine Raupen befanden. Mit der Schmetterlingsaufzucht haben wir Erfahrung, schließlich nahmen wir über die Jahre immer mal ein paar Kohlweißlingsraupen aus den Beeten mit ins Haus. Und einmal fanden wir im Winter eine Raupe im gekauften Brokkoli, die wir aufzogen. Doch dieses Jahr wollte ich nicht auf Zufälle oder Raupenbefall auf dem Kohl warten, sondern die Zeit des „Homeschoolings“ dafür nutzen, die wunderbare Verwandlung von Raupe zu Schmetterling mit Ruhe und voller Aufmerksamkeit mit den Kindern beobachten zu können.

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Mit dem Aufzuchtsset aus dem Internet ist die Futterfrage bereits geklärt – täglich frisches Futter oder die Reinigung des Raupernbehältnisses ist weder nötig noch erwünscht (was die Raupenaufzucht auf der einen Seite sehr erleichtert, auf der anderen Seite aber auch uns nur zu reinen Beobachtern werden lässt).

Täglich ging der erste Blick nach dem Aufstehen zu den Raupen, deren schnelles Wachstum erstaunlich ist. Oft musste ich mit meinem Vierjährigen „die Raupe Nimmersatt“ lesen, und daran denken, dass dieses Buch nur die halbe Wahrheit zeigt:  Die Mengen an Futter, die die Raupe zu sich nimmt, kommt auch in scheinbar gleichen mengenmässigen Anteilen und Farbe hinten wieder heraus.

Als das Futter anfing knapp zu werden und die Raupen sich verfünffacht hatten, ging es los mit der Verpuppung. Lange hingen sie kopfüber in einer „J“-Haltung, bis sie sich plötzlich und blitzschnell in den Kokon hüllten und wir sie in den Schmetterlingstunnel bringen konnten. Dann hieß es wieder warten. Das spontane Dunkeln der Puppe kündigt das Schlüpfen der Schmetterlinge an und wir hatten das Glück, tatsächlich einen Schmetterling dabei beobachten zu können (die anderen schlüpften alle in der Nacht).

schmetterlingegschlüpft

Das altgriechische Wort für Schmetterling ist übrigens „psyche“‚ also Hauch, Atem, aber auch Seele. Die alten Griechen sahen in den Schmetterlingen ein Sinnbild der menschlichen Seele. Zuerst gebunden an die Erde und den Körper, später befreit schwebend in höhere Sphären. Aber auch ein anderes Sinnbild fiel mir zu der Schmetterlingsaufzucht ein. Es hat etwas von Elternschaft. Man bewundert jeden neuen Entwicklungsschritt, fiebert und bangt, freut sich, ist stolz und staunt, und muss sie am Ende in die große, weite Welt entlassen.

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Eins meiner Kinder hielt im Garten für einen Moment Zwiesprache mit dem Schmetterling auf seiner Hand. Und ich hatte das Gefühl, dass zwischen ihnen für eine kurze Zeit eine Verbindung bestand. Ein kostbarer Augenblick.

Liebe Grüße ♥

Leni

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Die schnellste Bohne der Stadt

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Schon als Kind habe ich gerne Bohnenrennen veranstaltet. Bohnen keimen nämlich unheimlich schnell und man kann ihnen beim Wachsen förmlich zusehen. Dieses Jahr sind die Kinder gegeneinander angetreten; es galt zu beweisen, wer den grünsten Daumen besitzt. Jedes bekam einen Topf, Erde und eine Feuerbohne. Dann ging es los. Zunächst ungeduldig, später staunend, standen die Kinder jeden Tag ein paar Mal vor ihrem Topf.

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Das große Thema des Frühlings ist Wachsen. Erneuerung. Neues Leben. Man kann es draußen in der Natur sehen und erleben. Und man kann es auch zuhause im Kleinen erschaffen. Mit jedem Samenkorn, den man in die Erde bringt.

Diese Bücher haben mir und meinen Kindern viele Anregungen und Ideen an die Hand gegeben:

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Ihr Lieben, bleibt gesund und frohen Mutes!

Liebe Grüße ♥

Leni

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Gefilzte Blütenköpfe

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Die ersten Frühlingsboten läuten (im wahrsten Sinne des Wortes) den Vorfrühling ein. Und sie sind endlich da – die Schneeglöckchen. Aber auch die ersten Krokusse und Winterlinge recken ihr Haupt aus der kalten Erde und begrüßen das immer stärker werdene Licht.

Für den Jahreszeitentisch, als Schmuck für die kahlen Zweige oder als Kette, haben wir ein paar Glöckchenblüten gefilzt. Und das geht so:

Ungesponnene Wolle, so wie eine Murmel bereit legen. Außerdem ein rauhes Handtuch, eine Schüssel mit sehr warmen Wasser und ein Stück Seife.

Die Wolle auseinanderziehen, mehrere Schichten Wolle über einander legen, die Murmel einbetten und mit der Wolle fest umschließen.

Die Wollkugel in das warme Wasser eintauchen, Hände einseifen und vorsichtig in der Hand bewegen, erst streicheln, dann fester reiben und wenn sich alles gut um die Murmel gelegt hat, auf dem Handtuch rollen bis sich die Wolle verfilzt (wie auch bei den gefilzten Äpfeln).  Wenn alles fest ist, im klaren Wasser ausspülen und trocknen lassen.

Die trockene Kugel kreuzförmig einschneiden, die Murmel entfernen.

Für eine Glöckchenkette benötigt man jetzt noch ein Glöckchen und ein Band.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnung einen kleinen Einschnitt machen und den Aufhänger des Glöckchens durchschieben. Das Band an der Aufhängung anbringen. Fertig!

Natürlich kann man auch statt einer Kette einen Anhänger oder ähnliches daraus basteln. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ;-).

Habt ihr sie auch schon entdeckt, die Vorfrühlingsboten?

Habt ein schöne Wochenende!

Liebe Grüße ♥

Leni

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Eichelhütchenkerzenhalter

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Was für ein langes Wort: Eichelhütchenkerzenhalter. Aber mir fiel auf die Schnelle keine bessere Beschreibung ein. Vielleicht Wäscheklammerbaumkerzen? Die Inspiration dazu verfolgt mich schon ein paar Jahre lang, seit ich das erste Mal den Martinimarkt der Waldorfschule besuchte. Jedes Jahr erinnert mich eine Skizze in meinem kleinen Weihnachtsbüchlein daran, dieses kleine DIY doch einfach mal umzusetzen. Jetzt ist es endlich so weit!

eichelkerzenhalter

Man braucht:

  • Eichelhütchen
  • Holzwäscheklammern
  • Baumkerzen
  • Heißkleber
  • eventuell eine kleine Säge

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So geht es:

Die Eichelhütchen werden mittig oder ganz vorne auf die Wäscheklammer geklebt. Haben die Eichelhütchen wie bei mir noch einen kleinen Stiel, muss man diesen erst einmal absägen, so dass das Eichelkäppchen schön glatt ist.

Klebt das Hütchen an der Wäscheklammer gut fest und ist der Kleber erkaltet, gibt man einen Klecks Heisskleber in das Hütchen, um die Baumkerze dort zu befestigen. Fertig!

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Zur Wintersonnenwende feiern wir Waldweihnacht, dann kommen die Kerzen mit nach draußen. Bis dahin schmücken sie die Tannenzweige in der Vase.

Ich wünsche Euch weiterhin einen zauberhaften Advent!

Liebe Grüße ♥

Leni

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Ein einfacher, adventlicher Türkranz

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Nach dem Ewigkeitssonntag beginne ich jedes Jahr mit den Vorbereitungen für den Advent. Ich denke mir Geschichten für unseren Adventswichtel Rudi aus, binde einen Adventskranz, ziehe, rolle und gieße duftende Bienenwachskerzen, suche mir meine Lieblingsplätzchenrezepte raus und schmücke unsere Eingangstür mit einem Türkranz. Wie unser diesjähriger Türkranz entstanden ist, zeige ich euch hier und jetzt.

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Von den dichten Weintraubenreben am Haus habe ich mir ein paar lange Zweige abgeschnitten und zu einem Ring gelegt. Wenn man die Rebenzweige ineinander verflechtet (wie hier bei den Birkenreisig-Kränze), halten sie auch ohne Draht. Natürlich kann man auch andere biegsame Zweige nehmen. Zum Beispiel Clematisranken oder Haselnussruten.

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Desweiteren habe ich Tannenzweige, Zieräpfel und Ilex (leider ohne die typischen roten Beeren – die hatten sich schon die Vögel stibizt) aus dem Garten geholt; die Erlenzapfen stammen von Spaziergängen.

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Mit dünnen Bastedraht habe ich zuerst die Zweige an einem Stück des Rebenrohlings befestigt und dann nach und nach die anderen Naturschätze.

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Ich wünsche Euch einen guten Start in die letzte Novemberwoche!

Liebe Grüße ♥

Leni