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Unser Garten im September

Der September ist ein Monat, in dem es im Garten sehr viel zu tun gibt. Nachdem der August uns in Hülle und Fülle hat schwelgen lassen, es ist jetzt an der Zeit im Garten aufzuräumen und noch einiges neu zu pflanzen.
Wir haben uns von einigen Forsythien- und Kirschlobeersträuchern getrennt, um Platz für neue Obstbäume zu schaffen. Frei nach dem Motto „Grow Food not lawns“ oder „in unserem Garten wächst nur noch Essbares“ versuchen wir jedes Jahr aufs Neue noch Platz für den Obst- und Gemüseanbau zu finden (misst unser Garten doch nur 600 m2). Dort, wo vor 10 Jahren, als wir das Haus mit Garten kauften, nur ein Quittenbaum alleine unter all den Ziersträuchern, Hecken und Gehölzern stand, wachsen heute jede Menge Beerensträucher, Weintrauben, Rhabarber, Kräuter, einjährige Blumen und Stauden für die Bienen, Schmetterlinge und Insekten, Erdbeeren, saisonales Gemüse, Mirabellen, Renekloden, Kirschen und seit gestern auch noch zwei Apfelbäume. Ausgesucht und eingepflanzt von meinen Jungs (die sich gedanklich schon Körbe voller Äpfel haben ernten sehen).  Noch sind die Bäumchen kaum größer als mein ältester Sohn, aber vielleicht werden sie in ein paar Jahren schon die ersten Äpfel tragen.
Sehr lecker sind die ersten Herbsthimbeeren. So lecker, dass ich mich beeilen musste, um das Foto oben zu machen. Sehr schnell sind die kleinen Hände meiner Kinder, wenn es um Himbeeren geht.
Alle Pflanzen, die es brauchen, bekommen jetzt im Herbst noch eine extra Portion reifen Kompost, verblühtes und totes Material wird abgeschnitten und landet auf der Kompostgrube (dem Lieblingsplatz der Hühner). Die letzten Salate sind bereits in der Erde, besonders freue ich mich auf den Feldsalat. In den nächsten Wochen pflanzen wir dann noch den Frühling in den Garten: die Zwiebeln der Frühlingsblüher. Viele davon, wie Traubenhyazinthen und Krokusse haben sich vermehrt und sind ausgewildert, andere, wie Zierlauch und Tulpen muss ich alle paar Jahre erneuern.
Die letzten Kräuter zum Trocknen habe ich jetzt, wo es so warm ist, noch geerntet und natürlich die Samen. Jedes kleine Samenkörnchen ist wie ein Versicherung, ein Versprechen auf neue Pflanzen im nächsten Jahr.

Und wie sieht es bei Euch im Garten gerade aus?

Liebe Grüße
Leni

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Wochenende in Bildern 

2 Gedanken zu „Unser Garten im September

  1. Das ist so klasse! Herrliche Bilder.
    Tatsächlich ist mein Lieblingsbäumchen aber der Quittenbaum. Den hätte ich auch gerne im Garten gehabt. Für mich sind das die Königinnen unter den Früchten. Sie sehen so gut aus, der Duft ist unübertrefflich und Quittengelee auf dem Sonntagsbröchten – ganz fein. Überhaupt sind Obstbäume im Garten so schön.
    Viel Freude noch bei der Ernte und der Verarbeitung.
    Liebe Grüße
    PS paar neue Zwiebeln muss ich auch noch stecken…..

  2. Hallo Leni,
    unser Garten hatte, als wir das Haus gekauft haben, auch eher „Friedhofscharakter“. Ich bin auch danit beschäftigt, den Garten nach und nach umzugestalten. Aber wir kommen an unsere Grenzen, denn hier ist zB so viel Kirschlorbeer. Das Grundstück war an drei Seiten damit eingefasst und dass ausgraben der Wurzeln verweigert mein Mann. Er sagt, das wäre die Hölle seines Ehelebens 😉 Nur, wie soll ich neu bepflanzen, wenn die ganzen Wurzeln im Boden sind und immer wieder neu austreiben? Wie habt ihr das gemacht? Und wie verwandelst du eine Mooswiese in einen grünen Spielrasen?
    Liebe Grüße :-*

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