Wer bei Wintersalat nur an Feldsalat, Endivie oder Radiccio denkt, dem sei gesagt, es wächst gerade schon oder noch viel mehr im Garten, was sich prima für einen winterlichen Salat eignet :-).
Wobei ich gestehen muss, dass der Feldsalat schon mein Lieblingssalat im Winter ist. Nein, nicht der zarte, kleine Treibhaussalat, sondern diese knackigen, tiefgrünen, duftenden, in Rosetten wachsenden Blätter, die diesen richtigen Feldsalatgeschmack besitzen. Aber auch der Postelein (oder Winterportulak) ist ein richtiges Wintergewächs und darf mit in die Salatschüssel, genauso wie der Spinat, dessen junge Blätter ganz wunderbar roh schmecken. Der Mangold steht bei mir an einer recht geschützten Stelle, weshalb er dem Frost und Schnee gut trotzen kann und ein paar junge, bunte Blätter zum Salat beisteuert, ebenso wie der Fenchel, der im Sommer geschossen war, im Beet bleiben durften (da er wunderhübsche Schwalbenschwanzraupen beherbergte) und jetzt neu austreibt. Und dann wäre da auch noch der Blattsenf. Bei mir wachsen mehrere Sorten, u.a. eine japanische Sorte mit Blättern, die dem Friseesalat ähneln (“Mizuna” heißt sie). Ich hatte den Blattsenf im Spätsommer ausgesät und jetzt im Februar kann man hier und da immer noch ein paar Blätter ernten.
Das Dressing für den Salat ist ganz leicht gemacht. Man braucht:
- Orangensaft einer Orange
- eine halbe, ganz fein geschnittene rote Zwiebel
- 6 EL Olivenöl (alternativ Rapsöl)
- 3 EL Balsamico – Essig
- 1 TL (recht flüssigen) Honig (alternativ zwei Prisen Zucker)
- 1 TL Senf
- Salz und Pfeffer
Alles wird miteinander gut verrührt und über den Salat gegeben. Gut schmecken dazu auch noch Walnusskerne (und Ziegenkäse)!
Ich freue mich, wenn schon bald aus dem Wintersalat ein Frühlingssalat wird; der Sauerampfer, Kerbel, Rucola und all die anderen Kräuter aus den Boden schießen. Aber nun erst einmal: Guten Appetit!
Liebe Grüße
Leni