Das Interesse am eigenen Anbau von Obst- und Gemüse, an der Landwirtschaft und an unseren Lebensmitteln im Allgemeinen wird beständig größer. Und damit auch die Erkenntnis, dass das, was wir im Supermarkt oder Marktstand an Gemüse kaufen können, nur ein verschwindend kleiner Teil der Vielfalt ist, die tatsächlich an Nutzpflanzen existiert. Denn ob rosa Kartoffeln, purpurne Bohnen, geringelte Beete, Erdbeeren mit Walderdbeerenaroma oder Urmöhren – in den Genuss all dieser Varietäten und Raritäten kommt man (in der Regel) nur, wenn man sie selber anbaut.
Sobald man sich für ein eigenes Gartenprojekt entschieden hat, stellt sich die Frage nach dem Saatgut. Im Gartencenter wird man schnell fündig, mit etwas mehr Mühe auch bei Saatgutherstellern im Internet. Aber das ist so ein bißchen wie früher in den Musikgeschäften. Mainstream-Platten und CDs bekam man dort immer zu kaufen, aber die wirklichen Schätze, die wirklich tollen Platten, nach denen musste man schon mal länger suchen und man fand sie dann meistens auf dem Flohmarkt. Mit Saatgut verhält es sich ähnlich. Gemüseraritäten, die genau in deiner Region gut wachsen und von dem du selber wieder Saatgut gewinnen kannst, findest du (zum Tausch oder für kleines Geld) vor allem auf regionalen Saatgutbörsen, wie z.B. den Saatgutfestivals. Und oben drauf, viele Gärtner, Landwirte und Aktivisten, die mit großem Wissen und viel Leidenschaft über ihre Pflanzen und Kräuter, Autarkie, Naturschutz, die Sicherung von Biodiversität und Naturkreisläufen, (Saatgut-)Politik und den freien Zugang zu Saatgut referieren und diskutieren.
Letztes Wochenende besuchten wir das Saatgutfestival in Bonn. Die letzten Jahren pilgerten wie nach Düsseldorf, auf das dortigen Festival – Bonn liegt da für uns deutlich näher (und steht Düsseldorf fast in nichts nach). Ins Gespräch kam ich mit vielen Personen. Über Freilandtomaten, “freie” Tomaten” (mit der unglaublich engagierten Dorothea Wamper vom VEN), Kartoffel- und Knoblauchraritäten, Heilkräutern aus aller Welt und Schafen (ob drei bis vier Schafe in unserem Garten noch Platz hätten?). Mit nach Hause habe ich einige Samentütchen (nach Tomaten und Radieschen sind Bohnen meine heimlichen Lieblinge), Kartoffeln, Kräuter und die Erkenntnis genommen, dass hier etwas im Umbruch ist, dass hier eine (kleine) Revolution im Gange ist, die immer mehr Anhänger findet und die von Jedermann unterstützt werden kann!
Passend dazu verlose ich heute für Euch eins meiner Lieblingsgartenbücher, das “Große Buch der Selbstversorgung” von Dick & James Strawbridge. Das Werk ist sehr umfassend, von Energiegewinnung über Nutztierhaltung, von der Herstellung von Naturkosmetik und Putzmitteln bis zum Bier brauen. Aber selbst wenn man gar nicht so weit autark leben kann oder möchte, dieses Buch ist auch ein hervorragender Ratgeber für den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern und der Verarbeitung und Konservierung dieser.
Ihr könnt ein Exemplar des Buches gewinnen! Dafür müsst Ihr nur hier, unter diesem Post, einen Kommentar (und eventuell eine E-Mail-Adresse, damit ich Euch im Falle des Gewinns auch kontaktieren kann) bis zum 4. 3. 2018 hinterlassen. Das Los entscheidet. Für das Teilen des Beitrages auf Instagram oder Facebook gibt es ein zusätzliches Los, genauso wie für das Folgen von “Familienjahr” über Instagram, Facebook oder direkt über E-Mail/Wordpress, so dass ihr letztendlich mit 3 Losen in den Glückstopf springen könnt.
Ich wünsche Euch viel Glück!!
Liebe Grüße
Leni ♥
P.S.: Weitere Termine für Saatgutfestivals und -börsen findet Ihr hier.
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Die Verlosung ist beendet! Gewonnen hat Sophia – Herzlichen Glückwunsch!
Vielen lieben Dank für die Teilnahme ♥