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Winter adé

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Der Winter verabschiedete sich am Samstag noch einmal mit einem Crescendo: gefrorene Seen und Bäche, frischer, glitzernder Pulverschnee und dazu viel Sonnenschein.

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Und ich glaube, auch die Kinder haben gespürt, dass es wohl der letzte Tag im Schneeparadies für diesen Winter war. Sie sind durch den Schnee getobt, haben sich Schneeballschlachten geliefert und sind die Hänge runtergerodelt als ob es zum ersten Mal in diesem Jahr geschneit hätte.

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Ein letzter Paukenschlag, bevor der Frühling Einzug hält. Wir haben alles in uns aufgesogen, haben noch einmal all das gemacht, was der Winter an Freuden bereit hält.

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Denn schon am nächsten Tag lagen nur noch klägliche Schneereste am Wegesrand; Mütterchen Tau war fleissig gewesen. Frühlingsluft machte sich breit und verdrängte die Kälte der letzten Wochen. Die Schneeglöckchen und Krokusse waren wieder zu sehen und ich könnte schwören, dass plötzlich das Gezwitscher der Vögel viel, viel lauter zu hören war als noch am Tag zuvor.

Unser Sonntagsspaziergang führte uns an frisch beschnittenen Bäumen vorbei, von denen wir uns ein paar Zweige für Vase mitnahmen.

 

Wieder zu Hause säten wir Gemüse in Töpfe und Eierschalen aus. Unsere Tomaten von hier sind mittlerweile zu kleinen Pflänzchen herangewachsen und brauchten einen größeren Topf.

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Und wir holten die Frühlingsbücher zurück ins Regal. Eine Vorstellung unserer Lieblingsbücher für die Frühlings- und Osterzeit findet Ihr hier.

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Zu guter Letzt  haben wir auch noch die erste Frühlingsdeko gebastelt: Blumenkränze aus Transparentpapier für die Fenster und die Wände. Eine Anleitung dafür findet ihr (wenn alles gut geht) morgen auf dem Blog :-). Zusammen mit den Zweigen von unserem Spaziergang, die ihren Platz in der Vase mit ein paar Narzissen teilen, ist nun auch unser Zuhause bereit für den Einzug des Frühlings.

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Danke, lieber Winter für diesen fulminanten Abschied! Und „Hallo“ lieber Frühling! Wir freuen uns Dich begrüßen zu dürfen.

Ich wünsche Euch einen sonnigen Start in die neue Woche!

Liebe Grüße ♥

Leni

 

 

Du findest diesen Beitrag auch bei „Wochenende in Bildern“.

 

 

 

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Unsere Lieblingsfrühlingskinderbücher

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Mit dem März kommen endlich die Frühlingsbücher wieder in unser Bücherregal. Nicht unbedingt pünktlich zum 1. März, denn obwohl der meteorologische Frühling bereits begonnen hat – draußen ist es gerade sehr winterlich (wir waren erst heute wieder Schlitten fahren) und deshalb regiert bei uns auf Jahreszeitentisch und in der Bücherauswahl noch König Winter. Den Frühlingslesestoff habe ich aber trotzdem schon einmal ausgepackt, damit ich Euch unsere Favoriten vorstellen kann:

Da wäre vorneweg natürlich  „Frühling“ von Eva-Maria Ott-Heidmann. Ein Klassiker, gerade für die ganz kleinen Kinder. Ich mag ihre stimmungsvollen Bilder, die immer so passend die jeweilige Jahreszeit einfangen. Sehr oft gelesen (oder besser vorgelesen) wird hier gerne der Weg von der Wolle von Pelles Lämmchen bis zu seinem neuen Anzug in „Pelles neue Kleider“ von Elsa Beskow. Nicht nur im Frühling. Die Geschichten von Familie Maus lieben alle meine Kinder. Zum einen wegen der schönen Reime und den tollen Zeichnungen, zum anderen weil sie sich in der quirligen Mäusegroßfamilie oft auch einfach wiedererkennen. Das Buch aus der Reihe passend zum Frühling heißt  „Familie Maus macht Picknick“ . Wo wir gerade bei Reimen waren (alles was sich reimt stand bei meinen Jungs schon immer hoch im Kurs)  –  da dürfen auch diese zwei nicht fehlen.  Der Klassiker „die Wurzelkinder“ von Sybille von Olfers, in das selbst mein großer Sohn noch einen verstohlenen Blick von der Seite hinein wirft, wenn die Käfer geputzt werden und die Geschichte um den Hasen „He Duda“ von Axel Scheffler, der nicht weiß, dass er ein Hase ist. Und wie der Hase selbstverständlich zu Ostern gehört, gehören auch die Ostereier dazu. Und die, die sie produzieren. „Freimut – Ein Huhn gibt nicht auf!“ ist ein Buch über Mut und Freundschaft, und trifft bei uns als Hühnerbesitzer genau ins Schwarze. Die Namen der Tiere sind, naja, ein wenig doof (bis auf „Freimut“), deshalb haben wir ihnen kurzum andere Namen gegeben. Die Geschichte ist aber sehr nett und für Kinder ab drei oder vier Jahren (würde ich sagen) geeignet. Für ältere Kinder (ab sechs Jahren) kann ich „Kleine Biene Sonnenstrahl“ empfehlen. Darin geht es um die Abenteuer und Aufgaben einer kleinen Biene. Sehr schön geschrieben. Auch wunderbar geschrieben, aber manchmal recht schwer verständlich für Kinder (und deshalb eher etwas für Kinder ab fünf oder sechs Jahren), ist das „Ostermärchen“ von Christian Morgenstern.  „Die Wichtelkinder“ stehen zwar bei uns das ganze Jahr im Bücherregal, aber weil die Geschichte der Wichtelfamilie mit den zauberhaften Hüten mit dem Frühling endet, bekommt das Buch auch einen Platz in unserer Frühlingsbücherliste. Genauso wie „Rosi pflanzt Radieschen“ , dass sich auf dem Bild oben deshalb nicht befindet, weil es einer der Jungs zwischendurch stibitzt hatte (zusammen mit dem zweiten Holzhasen). Neben unserer Vorliebe für Elsa Beskow-Bücher haben wir mittlerweile auch eine kleine Axel Scheffler-Sammlung. Von „Riese Rick macht sich schick“ bis „Für Hund uns Katz ist auch noch Platz“ haben wir in den letzten Jahren nicht nur viele schöne Bücher von ihm (als Illustrator) lieben gelernt, sondern auch als Theaterstück oder Puppenspiel angeschaut. Das Häschen Rosi, das so gerne Radieschen mag, begleitet meine kleineren Kinder immer dann, wenn wir im März die ersten Radieschen aussäen (denn sie weiß genau wie das geht ;-)). Für größere (kleine) Gärtner ist „Erbse, Apfel und Sonnenblume“ von Jo Elworthy super. Und nicht nur für die. Ich würde mir wünschen, manche Gartenfachbücher hätten ihr kompaktes Wissen so schön anschaulich und einfach erklärt wie in diesem Gartenbuch für Kinder.

Vielleicht ist ja das ein oder andere Buch für Eure Familie mit dabei? Oder vielleicht habt Ihr noch einen Frühlingsbuch-Schatz, den wir unbedingt kennenlernen sollten? Immer her damit :-). Eine weitere Liste mit schönen Frühlingsbüchern hat übrigens auch die liebe Ramona auf ihrem Blog 2plus4sindwir zusammengestellt.

*die Bücherlinks sind Amazon Partnerlinks. Das bedeutet, dass Dich das Produkt, wenn Du es über den Link bestellst, nicht mehr kostet als ohne Bestellung über den Link. Ich bekomme lediglich ein paar Cent Provision. Wenn eine bestimmte Summe erreicht ist, bestelle ich von der Provision ein Buch, das ich wiederum hier auf dem Blog verlose.  Ich danke Dir ♥

 

Liebe Grüße ♥

Leni

 

 

 

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Hallo März!

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Der März holt das zurück, was der Winter durch Kälte und Dunkelheit zurückgehalten hat: neues Leben erwacht. Der Garten kommt zur neuer Farbe durch Krokusse, Forsythien, Traubenhyazinthen und vielen anderen Frühjahrsblühern, die Tiere kommen aus ihren Winterquartieren und die Vögel erfreuen uns wieder mit morgendlichem Gezwitscher. Mancher Anblick schien fast vergessen nach einem ganzen Jahr. Die Tür zum Garten steht bei uns jetzt tagsüber wieder offen, die frische Luft ist berauschend, und die Kinder verlegen ihren Spielplatz jetzt immer öfter von drinnen nach draußen. Die dicken Winterjacken kommen zurück in den Kleiderschrank. Alles fühlt sich jetzt leichter an. Auch in der Küche. Vergessen sind die kräftigen Wintersuppen, die uns so schön von innen gewärmt haben. Wir lieben jetzt das frische Grün der Kräuter.

Der März steht für Erneuerung. Nicht nur in der Natur. Auch in der Familie. Manchmal sind es nur kleine, banalen Dingen die erneuert werden müssen, wie die Bücher im Regal (tschüß Winterbücher und hallo Frühlingsbücher) oder das Morgenritual, das im März schon mit Sonnenlicht beginnen kann. Manchmal sind es aber große Pläne, Entscheidungen und Vorhaben, die sich mit dem Schwung des Frühlings erst ergeben.

Der März hat viele Gesichter. Einmal gibt er sanft preis, was in der Erde und in den Bäumen geschlummert hat, schenkt uns die ersten warmen Tage und mehr Licht. Seine Farben sind gelb und grün. Gelb wie die Forythien, Schlüsselblumen, Huflattich, die Narzissen und die frisch geschlüpften Hühnerküken und grün wie das frische Gras und Kraut. Aber dann kann der März auch toben, stürmen, kalt und nass sein. Wie jetzt, zu seinem Beginn. Aber ob Frost oder Schneeflocken: ER ist nicht aufzuhalten. Der Frühling kommt – und zwar im März!

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Wir freuen uns im März auf:

* die ersten Kräuter und besonders auf den Bärlauch. Bärlauchquark und Kräuterbutter.

* die Frühlingsblumen. Krokusse, Anemonen, Narzissen, Forsythien, Schlüsselblumen uns so viele mehr.

* Spaziergänge im Wald. Jetzt kann man die Bäume glucksen hören. Wirklich. Wenn man sein Ohr (oder ein Stethoskop) an den Baumstamm legt, hört man jetzt ein Rauschen und Glucksen. Das sind die Baumsäfte. Einfach mal ausprobieren!

* den Frühjahrsputz. Zeit sich von unnötigen Dingen zu befreien und das Sonnenlicht mit sauberen Fenstern zu begrüßen.

* die Aussaat von Salat, Kohlrabi, Spinat, Radieschen und Möhren.

* das Verstauen der Winterjacken, Mützen und Handschuhe.

* die Rückkehr der Vögel. Und des Gezwitscher am Morgen.

* den Garten. Die Frische Luft. Das erste Grün.

* die Vorbereitungen für Ostern (Gründonnerstag und Karfreitag fallen noch in den März): das Säen des Ostergrases, das Auspusten und Bemalen sowie Färben der Ostereier und das Gestalten des Osternestes.

*  die Rückkehr unserer Lieblings-Frühjahrsbücher ins Bücherregal.

* Fahrrad fahren. Mit Sonne im Gesicht, den Duft von Frühlingsblumen in der Nase. Herrlich!

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Ich wünsche Euch einen wunderbaren März!

Liebe Grüße

Leni

 

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Sonjas Monatsmotto
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Freutag
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Unser Keksdosen-Hühnergarten

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Alles beginnt mit einem Korn. Immer wieder aufs Neue. Und weil das nicht nur unglaublich faszinierend ist zu sehen wie aus einer kleinen Bohne eine meterhohe Pflanze heranwächst oder aus einem unscheinbaren Apfelkern gar ein ganzer Baum, sondern den Kindern es auch einfach viel Spaß macht ihren eigenen Miniaturgarten immer wieder neu zu gestalten, haben wir auch dieses Jahr im Februar den Start in die Gartensaison ein wenig vorgezogen (im wahrsten Sinne des Wortes ;-)).

 

Wir haben dieses Jahr wieder die ausrangierte Keksdose genommen, mit Aussaaterde gefüllt und kleine Beete angelegt. Dann kamen 3 Puffbohnenkerne, Kapuzinerkressesamen, Apfelkerne, Weizen und Kressesamen in und auf die Erde und wurden ordentlich nass gemacht. Und natürlich Hühner! Die waren aber schon nach kurzer Zeit kaum noch zusehen, denn Kresse und Weizengras schossen schon bald in die Höhe, gefolgt von den Puffbohnen und der Kapuzinerkresse.

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Am Wochenende (nach 1 1/2 Wochen) war unser Keksdosengarten so verfilzt, dass wir ihn auflösen mussten. Die Kresse kam als Topping auf die Kartoffelsuppe, die Puffbohnen nach draußen ins Beet (sie kommen gut mit Kälte klar), die Kapuzinerkresse in einen Topf ebenso wie der gekeimte Apfelkern. Und das Weizengras, ja das durften unsere „richtigen“ Hühner verspeisen (und sie haben nicht einen Fitzel übrig gelassen).

 

Jetzt, wo die Kiste wieder leer ist, können wir erneut einen kleinen Garten anlegen. Vielleicht einen Schrebergarten mit Minigewächshaus. Oder einen Acker mit Mini-Traktor. Oder einen Wichtelgarten mit einer kleinen Höhle.

Unseren Mini-Garten vom letzten Jahr mit mehr Ideen für die Bepflanzung gibt es übrigens hier zusehen!

 

Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag!

Liebe Grüße

Leni

 

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Im Botanischen Garten (+ Gewinner der Gartenbuch- und Saatgutverlosung)

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Wenn der Winter wieder lauwarm und nass daherkommt, machen wir einen Abstecher in tropische Gefilden, zu Palmen und Farnen, Orchideen und Kakteen. Die sind nämlich gar nicht so weit weg – jedenfalls dann, wenn man dem botanischen Garten einen Besuch abstattet.

Nirgendwo sonst kann man so viel Pflanzenvielfalt auf einem Fleck sehen (übrigens: nur ein Prozent der Pflanzenvielfalt unserer Erde wächst in Deutschland, 90 Prozent dagegen in den Tropen), erfährt so viel über das Ökosystem und lernt die Pflanzenwelt als unermessbaren Schatz für die menschliche Existenz kennen (für meine Kinder und mich steht da der Kakaobaum sicherlich ganz weit oben ;-)).

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Während die feuchte, warme Luft, die in den Gewächshäusern vorherrscht, der süßliche Duft einiger Blütenpflanzen und die imposanten Blattformationen die Sinne anregen, ist das Interesse meiner Jungs an einer Pflanzengattung besonders groß. Karnivoren, oder auch „fleischfressende Pflanzen“. Etwas enttäuschend sehen sie dann doch aus, die Karnivoren, finden meine Kinder. Sie sind weder riesig, noch haben sie eine Zunge oder spitze Zähne. Umso erstaunlicher, dass sie Einzeller und Insekten bis hin zu Fröschen und kleinen Säugetieren fangen und verdauen können.

Aber nicht nur diese Pflanzen besitzen aussergewöhnliche Eigenschaften, auch der Titanwurz und die Victoria-Seerose, die beide hier im botanischen Garten in Bonn zu bestaunen sind, besitzen solche. Leider konnten sie uns diese heute nicht zeigen (sie sind beide nicht in der Blütezeit) – aber wir sind bald wieder da. Denn sobald es Frühling ist, lohnt es sich auch das Außengelände mit seinen vielen Frühlingsblühern zu besuchen.

Falls ihr auch mal Lust habt für ein paar Stunden in ein anderes (Pflanzen-) Reich abzutauchen (der Eintritt ist übrigens oft kostenlos), hier findet Ihr eine Übersicht über alle botanischen Gärten in Deutschland.

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Und dann durfte ich dieses Wochenende auch noch einen Gewinner für die Gartenbuch- und Saatgutverlosung bestimmen. Ich habe so sehr über die vielen Kommentare hier auf dem Blog, bei Instagram und bei Facebook gefreut und es ist mir wahnsinnig schwer gefallen nur einen Gewinner auszulosen (ich hätte es jedem vom Euch wirklich so gegönnt).

Hier nun aber zu dem Gewinner (der durch den Zufallsgenerator gezogen worden ist). Herzlichen Glückwunsch liebe Nicole/paulemari! Ich habe Dir eine Nachricht geschickt.

Und für alle die jetzt enttäuscht seufzen: im Februar verlose ich ein weiteres tolles Gartenbuch!! Ich hoffe, Ihr seid dann wieder mit dabei!

 

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße

Leni

 

 

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Gefilze Schneemänner

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Jedes meiner Kinder hat einen Platz in seinem Zimmer, an dem sich sein eigener kleiner Jahreszeitentisch befindet. Eine Kommode, ein Stück Fensterbank, ein Regal, das mit farbigen Tüchern (als Untergrund), Fundstücken aus der Natur, Blumen, Holzfiguren, Karten, Püppchen und vielem mehr je nach Jahreszeit und Fest gestaltet wird. Als alle Kinder sich noch ein Kinderzimmer teilten, stand auch dort der Jahreszeitentisch. Jetzt, wo jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, und wir in unserem Wohnzimmer auch keine passende Stelle gefunden haben, sind es eben vier kleine Jahreszeitentische geworden. Die großen Figuren, wie König Winter oder Mutter Erde wandern von einem Zimmer zum anderen; ansonsten sind die Tische ganz unterschiedlich, ganz nach dem Geschmack des Kindes eingerichtet. Jetzt im Winter glitzern vor allem die Geoden und Steine von den Tischen und in den Vasen stehen Zweige von der Haselnuss, die hier und da schon angefangen haben zu blühen (sehr zum Leid aller Heuschnupfengeplagten, ich weiß) . Und seit unserem (schneereichen) Wochenende haben außerdem gefilzte Schneemänner dort Platz genommen.

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Wir hatten im Sommer einen Sack Rohwolle bekommen, selber gewaschen (eine Heidenarbeit – aber den Kindern hat es Spass gemacht) und verschiedene Dinge daraus gemacht. Einen kleines Rest hatten wir jetzt davon noch übrig, gerade so viel, dass die Jungs ein paar Bälle nass filzen konnten. Meine zwei großen Jungs setzten dann die Bälle mit Hilfe der Filznadel zu einem Schneemann zusammen, filzten noch mit schwarzer Filzwolle Knöpfe und mit gelber und roter Wolle die Nase darauf, klebten dem Schneemann eine Eichelkappe als Hut auf und Erlenzapfen als Arme. Zuletzt bekam er noch einen kleinen Schal – dann durfte er (oder besser gesagt dann durften sie) in der Winterlandschaft Platz nehmen.

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Ich wünsche Euch einen (kreativen) Dienstag!

Liebe Grüße

Leni

 

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Im Schnee

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Als letzte Woche die Temperaturen so weit gestiegen waren, dass wir ganz ohne Schal und Mütze das Haus verlassen konnten, die Pfützen auf der Straße immer größer wurden und sie Sonne sich für Tage so gar nicht zeigen wollte, dafür aber der Nieselregen stetig und permanent vom Himmel fiel – ja, da habe ich mir den Frühling herbei gesehnt. Ich habe mir neue Ideen für Ostern auf Pinterest angeschaut,  die Beete in meinem Garten neu geplant und mir auf dem Markt ein paar Kirschblütenzweige gekauft. Aber dann war er wieder da. Der Schnee, der den Winter so wundervoll macht, die Welt so zauberhaft verwandelt und die Kinder nicht länger im Haus sitzen lässt.

Ich glaube, ich werde mich nie satt sehen an den gepuderten Tannen (auch wenn es hier Fichten sind), den Glitzern des Schnees, wenn die Sonnenstrahlen darauf fallen und den Anblick der roten Wangen der Jungs, genauso wie es den Kindern nie langweilig wird Schneemänner zu bauen, mit dem Schlitten die Abhänge runter zu rodeln und Schneeballschlachten zu veranstalten.

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Und wenn der Winter uns so schön Tage schenkt wie an diesem Wochenende, dann darf der Frühling ruhig noch etwas warten, oder?

Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche!

Liebe Grüße

Leni

 

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Mein Erkältungsbalsam

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Nachdem wir so viele schöne Tage im Schnee hatten, hat uns seit dieser Woche nicht nur wieder der Alltag fest im Griff (sollte es nicht anders herum sein?), sondern auch eine Erkältung. Schniefende Nasen, Husten und Heiserkeit. Als ich klein war, gab es in solchen Fällen abends vor dem Schlafengehen Wick Vaporup auf die Brust und den Rücken. Kennt Ihr diese weiße Erkältungssalbe? Wenn ich die auf der Haut spürte (es wurde erst einbisschen warm, dann kalt, dann prickelnd), meine Nase nach ein paar Mal einatmen frei wurde und meine Eltern mir beim Einreiben sagten, dass ich morgen bestimmt schon wieder gesund sei, dachte ich immer, das wäre eine Zaubersalbe. Heute weiß ich, dass es Kampher, Eukalyptusöl und Menthol waren, die diesen Effekt auf Haut und Nase haben – und stelle einfach meinen ganz eigenen („Zauber-„) Erkältungsbalsam her.

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Man braucht:

  • 1/4 Tasse (etwa 70 ml oder 75 gr) gutes (extra virgin) Olivenöl
  • 2 Teelöffel (7 gr) Bienenwachs
  • 20Tropfen Pfefferminzöl (schmerzstillend, desinfizierend)
  • 10 Tropfen Rosmarin-Kampferöl (gibt es zum Beispiel von Pimavera als Kombination)  – alternativ: 10 Tropfen Eukalyptus (wirkt desinfizierend und schleimlösend) oder 5 Tropfen Kampfer (schleimlösend) oder 10 Rosmarin (antibakteriell, antiviral, krampflösend)
  • Tiegel zum Abfüllen (am besten dunkles Glas)

Wie es geht:

Olivenöl und Bienenwachs im Wasserbad langsam erwärmen, bis sich die Wachsplättchen aufgelöst haben. Die Mischung abkühlen lassen und dann die Tropfen der ätherischen Öle dazu geben und in die Tiegel abfüllen.

Jetzt hat man ein geschmeidiges Erkältungsbalsam, das sich gut verreiben lässt, Dank dem Pfefferminzöl diese wohltuende kalte, leicht prickelnde Gefühl auf der Haut hinterlässt und mit Hilfe von Kampfer und Rosmarinöl die Atemwege befreit und die Erkältung löst. Und das ohne irgendeinen ungewollten Zusatz.

Das Erkältungsbalsam hält sich mindestens 6 Monate (eher mehr) und wird vor dem Schlafengehen auf die Brust (und wer möchte auch auf den Rücken) aufgetragen. Allein das Auftragen des Balsams – und die damit verbundenen Berührungen und der Duft – lassen meine Kinder immer sofort entspannen.

ACHTUNG: Auf keinen Fall für Kinder unter 3 Jahren geeignet, besser erst bei Kindern ab 5 Jahren verwenden.  Der Kontakt mit selbst so verdünnten ätherischen Ölen kann bei Kindern (und Erwachsenen) mit sehr empfindlicher Haut Hautreizungen hervorrufen. Also besser erst an einer kleinen Stelle testen, bevor man große Hautflächen einreibt (die Warnhinweise findet man übrigens auch auf jedem industriell hergestellten Erkältungsbalsam).

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Der Winter und die Erkältungszeit bleiben uns wohl noch mindestens bis zum März erhalten – um so wichtiger ist es da das Immunsystem zu stärken, die wenigen Sonnenstrahlen zu genießen, die Winterfreuden zu nutzen und auf den kommenden Frühling hoffen!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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Hallo Januar!

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Ah, das neue Jahr. Die ersten Tage im Januar fühlen sich immer so besonders an. So frei. So voller Möglichkeiten, voller Tatendrang und Inspiration. Eben weil in jedem Anfang ein Zauber innewohnt. Und so weiß wie der Schnee und die leeren Kalenderseiten, fühlt sich auch der Januar an. Weiß, die Nicht-Farbe, steht für die Möglichkeiten, die noch schlummern und sich erst im Laufe des Jahres zuerkennen geben. Und auch Janus, der römische Gott und Namensgeber für den ersten Monat im Jahr (und meinem alten Schul-Lateinbuch), steht für den Anfang (und das Ende), für Türen und Tore. Er wird mit zwei Gesichtern dargestellt, das eine Gesicht blickt nach vorne, das andere nach hinten. Und es ist genau diese Zeit, am Anfang des Januars, wo man das letzte Jahr noch in der Seele hat, aber der Kopf bereits durch eine neue Tür geschritten ist, oder?

Wir freuen uns im Januar auf:

  • noch eine Woche Ferien
  • die Sternsinger am Dreikönigstag (6.1.)
  • Motivation. Die ist jetzt am größten – also schnell die wichtigen Dinge angehen.
  • die Stunde der Wintervögel (vom 5.-7.1.). Der Nabu ruft wieder dazu auf, eine Stunde lang sich auf die Lauer zu legen und sich zu notieren, welche und wieviele Vögel in dieser Zeit zu sehen sind. Das kann man entweder im eigenen Garten oder auch gemeinsam mit anderen Vogelfreunden an einem Treffpunkten machen. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
  • Schnee. Statistisch gesehen fällt im Januar der meiste Schnee. Und den braucht man zum Rodeln, für die Schneeballschlacht, zum Schneemann bauen,…
  • die Planung des neuen Gartenjahres. Jetzt, wo es im Garten ruhig ist, sortieren wir die Samen und planen die Beete. Da kommt Vorfreude auf!
  • Zimtschnecken.
  • Hyazinthen, Amaryllis, Tulpen – alles, was jetzt schon einen Hauch Farbe und Frühling ins Haus zaubert.
  • das Abhaken der Punkte auf unserer Winter-To-Do-Liste

Ich wünsche Euch ein frohes, neues Jahr! Möge 2018 für Euch viel Gutes bereit halten.

Liebe Grüße

Leni

 

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Sonjas Monatsmotto
der Plaudertasche

 

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Dinge, die nur im Winter schmecken

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Ich finde, es gibt so ein paar Dinge, die schmecken noch besser, wenn es draußen richtig kalt ist oder noch besser: wenn es schneit. Glühwein zum Beispiel. Oder Linseneintopf. Oder Zimtschnecken (besonders wenn sie noch warm sind). Und: Christstollen. Vor ein paar Jahren habe ich ein wunderbares Rezept für Mini-Christstollen gefunden, es ein wenig abgeändert (mehr Marzipan, weniger Orangeat, kein Rum) und seit dem steht es (neben den obligatorischen Plätzchen)  auf unser Winter-Weihnacht-To-Do-Liste ganz weit oben.

 

Zutaten:

  • 275 gr Mehl
  • 100 gr. gehackte Mandeln
  • 125 gr Butter für den Teig , 50 gr Butter zum Einpinseln
  • 30 gr. frische Hefe
  • 60 ml Milch
  • 80 gr. Korinthen (oder Rosinen)
  • 1 Bio-Orange
  • 50 gr. Zucker
  • 30 gr. Orangeat
  • 80 gr. Marzipan
  • 1 Vanilleschote
  • Prise Salz
  • Puderzucker zum Bestäuben

So geht´s:

  1. Die Orange auspressen. Korinthen (oder Rosinen) in Orangensaft einweichen.
  2. Mandeln in der Pfanne kurz anrösten.
  3. Milch erwärmen, Schale der Orange fein abreiben, Vanillemark der Schote herauskratzen (die Schote kann man danach noch zum Aromatisieren von Zucker verwenden).
  4. Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde reindrücken und mit Milch, kleingebröselter Hefe (noch besser: die Hefe in der warmen Milch auflösen), Zucker, Orangenschalen und Vanillemark auffüllen. Mit etwas Mehl vom Rand verrühren und zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
  5. Dann die restlichen Zutaten hinzufügen (weiche Butter, geröstete Mandeln, Orangeat, eingeweichte Rosinen, zerkleinertes (gezupftes) Marzipan) und zu einem Teig verkneten und nochmals 30 Minuten gehen lassen.
  6. Den Ofen auf ca. 190 Grad (Umluft) vorheizen. Den Teig in kleine Portionen abteilen und Kugeln oder Mini-Stollen daraus formen. Entweder direkt auf das Backblech setzen oder in Muffinförmchen legen und für 10-15 Minuten in den Backofen schieben.
  7. Den fertigen Stollen mit flüssiger Butter bepinseln und mit Puderzucker bestreuen. Fertig!

Die kleinen Stollen schmecken nach ein paar Tagen (und Wochen) sogar noch besser. Und machen sich auch neben Plätzchen als Geschenk ganz prima.

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Habt ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Leni