Nachdem wir hier die Pfingstferien sehr genossen haben, viele Ausflüge und Touren gemacht haben und irgendwie ständig beschäftigt waren, komme ich erst heute dazu, Euch mal wieder etwas aus unserem Garten zu berichten. Getan hat sich in den letzten Wochen hier sehr viel – aber schaut selbst!
Den Kirschbaum haben wir vor 9 Jahren gepflanzt, und dieses Jahr trägt er das erste Mal üppigst Früchte (die Jahre davor waren es gerade mal 3 Kirschen). Reif sind sie noch nicht, auch wenn sie jetzt schon sehr appetitlich aussehen. Ob sie in drei bis vier Wochen (dann, wenn sie hoffentlich köstlich schmecken) auch noch am Baum hängen, ist mehr als fraglich. Nicht nur die Vögel lauern schon, auch meine Jungs stibitzen immer wieder welche voller Ungeduld.
Dem Kartoffelkraut kann man beim Wachsen förmlich zu schauen. Genauso wie den Bohnen, von denen wir heute erst die letzten Pflanzen in die Erde gebracht haben. Ich ziehe sie übrigens immer vor, um ihnen einen Vorsprung zu verschaffen und sie so vor den Vögeln und den Schnecken zu schützen und häufele sie beim Einpflanzen ein wenig an, damit sie ihren Weg nach oben zur Rankhilfe direkt finden. Und anhäufeln muss man wiederum auch wieder die Kartoffeln, sobald das Kraut sich mehr als ca. 10 cm zeigt, um die Knollenbildung (hallo leckere Früh-Kartoffel!) zu fördern.
Nach den Radieschen und den Salaten, sind jetzt auch die Kohlrabi fällig. Wir ernten jetzt schon täglich ein bis zwei Exemplare, auch wenn sie noch recht klein sind, weil wir den Platz für die Nachsaat von Salaten und roter Beete brauchen. Begeistert bin ich jedes Jahr aufs Neue von der Farbe der violetten Sorten. So schön! Und fast Ton in Ton mit den Blüten des Rhododendron, der jetzt alles gibt und den Hummeln und Bienen ein Festbankett bietet.
Ja, alles wächst und blüht gerade im Garten, summt und brummt und lädt dazu ein zu zugucken und zu staunen, zu verweilen und einfach zu genießen. Den Duft der Pfingstrosen zum Beispiel. Oder den Fenchel, frisch aus dem Beet. Den genießen allerdings nicht nur wir, sondern auch die Wühlmäuse. Aber, ach, leben und leben lassen.
Und weil der Mai sich gerade sehr sommerlich gibt, machen wir das, was ich so sehr am Sommer liebe: so lange und so viel draußen sein, wie es nur geht. Sonnenstrahlen im Gesicht, laue Luft auf der Haut und mit Freunden unter freiem Himmel zusammen essen. Liebe Mai (und auch Juni), mach bitte so weiter!
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße
Leni