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Unsere Lieblingskinderbücher für Advent, Weihnachten und Winter

Winterbücher

(enthält jede Menge unbeauftragte Werbung)

Morgen ist der erste Dezember, der erste Tag im Advent. Für die Kinder fängt nun eine Zeit an, die sich für sie wie Kaugummi anfühlt: viel zu langsam vergehen die Tage bis Weihnachten. Für uns Erwachsene ist es genau umgekehrt. Ab jetzt ist der Terminkalender wieder voll mit Weihnachtsfeiern und Basteltagen, Bratapfelessen und letzte Gelegenheiten, Freunde noch einmal vor Weihnachten zu treffen. Aber für uns alle, Kinder wie Erwachsene, schwebt ab jetzt  diese schöne Zeit der Heimlichkeiten, der Gemütlichkeit, des adventlichen Zaubers wieder herein, die (bei uns) ausgelöst wird durch den Duft von frischem Tannengrün, Bienenwachskerzen und Plätzchen, dem Lauschen der Weihnachtslieder und dem Lesen unser Lieblingskinderbücher für den Winter, den Advent und Weihnachten.

Unsere Lieblingskinderbücher für den Advent, Weihnachten und Winter sind:

  • “Winter” von Eva-Maria Ott-Heidmann. Ihre kleinen Pappbücher für die Jahreszeiten sind so stimmungsvoll.
  • “Familie Maus im Schnee”. Meine Kinder lieben die Geschichten rund um die Mäusefamilie. Noch bevor ich anfangen darf zu lesen, wird auf der ersten Seite bestimmt, wer welches Mäusekind ist. Immer.
  • “Stockmann”. Ich mag die Illustrationen von Axel Scheffler sehr. Die Geschichte vom Stockmann,  finde ich jetzt nicht so schön. Aber meine Kinder hören sie sehr gerne.
  • “Olles Reise zu König Winter” von Elsa Beskow. Wunderschöne Bilder, eine zauberhafte Geschichte. König Winter und Mütterchen Tau stehen schon bald wieder auf unserem Jahreszeitentisch.
  • “Wichtelweihnacht im Winterwald” ist ein Buch mit 25 Abschnitten (wir lesen sie immer in 24), für jeden Tag im Advent ein oder zwei Seiten. Wichtel sind hier bei allen Kindern sehr beliebt, egal wie grantig sie sind ;-).
  •  “Ein Märchen im Schnee” von Loek Koopmans ist wieder eine Geschichte, die mir nicht so gefällt, den (kleinen) Kindern aber umso mehr.
  • “Was Marilenchen erlebte” von Sybille von Olfers. Von der Erschafferin der “Wurzelkinder”, und ebenfalls ein zauberhaftes Buch für die Winterzeit.
  • “Weihnachten in Bullerbü” und alle Weihnachtsgeschichten von Astrid Lindgren (die gibt es in einem Sammelband). Wunderbare Klassiker.
  •  “Tomte Tummetott” ist auch ein Klassiker von Astrid Lindgren, zusammen mit “Tomte und der Fuchs”. Einfach schön. Absolut empfehlenswert ist übrigens auch der Film zu den Büchern, den wir jedes Jahr im Advent zusammen schauen.
  •  “Lieder zum Weihnachtsfest” ist eine hübsch illustrierte Sammlung von klassischen Weihnachtsliedern. Was nicht heißt, dass man Weihnachtslieder nicht über das ganze Jahr verteilt singen KANN (machen meine Jungs immer gerne). Jetzt zum Advent sind sie aber doch am allerschönsten.
  • “Die drei Spatzen” ist ein kleines Bilderbuch nach dem Gedicht von Christian Morgenstern und ich glaube, jedes meiner Kinder kann es mittlerweile auswendig ;-).
  • “Petterson kriegt Weihnachtsbesuch” und “Morgen Findus wird´s was geben”. Entweder man mag Petterson, den grummeligen, erfindungsreichen, alten Mann und seine (kinderähnliche) Katze Findus, oder eben nicht. Ich mag ihn. Und meine Jungs hören am liebsten etwas über die 10 weißen Hennen (natürlich!).
  • “The shortest Day” habe ich bisher leider nur auf Englisch gefunden, aber es ist das schönste Buch zur Wintersonnenwende, das ich kenne.

Wichtelkarte

Was sind Eure Winter- und Weihnachtskinderbuchfavoriten?

Habt eine kuschelige (Vorlese-)Zeit!

Liebe Grüße ♥

Leni

*Die Links sind alle Affiliate Links!

 

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Hallo Oktober!

Oktober

Wenn das Jahr ein Musikstück wäre, wäre der September das Crescendo, das allmähliche Lauterwerden der Musik. Die ersten Blätter verfärben sich, das satte Grün des Frühlings und des Sommers weicht den Farben des Herbstes. Der Oktober aber ist der Höhepunkt des Stückes, laut, bunt und wild. Manche Bäume sehen aus als stünden sie in Flammen – so spektakulär ist ihr Laubwerk in rot, orange und gelb. Ebenso leuchten uns die Hagebutten, Vogelbeeren und Schlehen und Sanddorn entgegen. Die Herbstwinde rütteln an den Bäumen, lassen die Blätter wild durch Luft wehen und schmücken die Wege mit einem raschelnden Blätterteppich. Die Natur zündet ein letztes Feuerwerk ab, bevor im November die Töne wieder ruhiger werden.

Die kalten Temperaturen in der Nacht mahnen uns, dass der Winter naht. Wir machen es uns mit Kerzen und Decken gemütlich. Die milden Temperaturen am Tag schicken uns raus in die Natur. Vor allem in den Wald. Aber der Oktober hat noch so viel mehr zu bieten.

Wir freuen uns auf:

  • das Erntedankfest! Während Michaeli das Herbstfest ist, welches wir nur für uns in der Familie zelebrieren, feiern wir Entedank mit der Gemeinde und sogar dem ganzen Dorf.
  • den Tag der deutschen Einheit.
  • Kerzenlicht und Gemütlichkeit. Stricken und Lesen. Tee und Kakao.
  • Herbstmärkte. Schlösser, Parks und hübsche Altstädte bieten oft die Kulisse für Kunst-, Handwerks-, und Gartenmärkte im Herbst.
  • Herbstferien!
  • Kürbissuppe. In allen Variationen. Mal asiatisch angehaucht, mal scharf, mal pur.
  • Pilze. Hoffentlich. Endlich.
  • den Frühling. Denn jetzt kommen noch schnell die Zwiebeln der Frühlingsblüher in den Boden (wenn sie denn dort nicht schon sind).
  • Spaziergänge im Wald mit Blättergeraschel unter den Füßen.
  • Herbstschätze.
  • Astern und Dahlien.
  • Laubhaufenspringen.
  • auf das Knoblauchstecken. Für eine frühe und gute Knoblauch-Ernte im nächsten Jahr.
  • Unser kleines Kürbishaus.
  • Halloween/Samhain! Die gruseligste Nacht im Jahr. Wie und warum wir sie feiern, steht hier.

 

 

 

Ich wünsche Euch einen magischen Oktober!

Liebe Grüße ♥

Leni

 

Verlinkt mit Der Zitronenfalterin/Oktobermotto

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Wie wir Michaeli feiern

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Mit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche beginnt für uns die Michaeli-Woche. Jetzt kommen neben den Herbstschätzen auch der Drache und der Ritter Georg auf den Jahreszeitentisch und die Kinder basteln sich Schwerter aus Holzbrettern oder Stöcken. Das Michaelsfest haben wir erst im Waldorfkindergarten kennengelernt und dann, einfach weil unsere Kinder es immer so toll fanden, nach der Kindergartenzeit der Schulkinder (sie gehen ja leider nicht auf eine Waldorfschule) mit in unser Familienjahr übernommen.

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Michaeli (29.9.) gehört neben Sankt Martin (11.11.) und Sankt Nikolaus (06.12.) zu den drei Festen, die bildhaft dazu beitragen sollen, uns auf Weihnachten vorzubereiten. Der Erzengel Michael ist es, der in der biblischen Darstellung den Teufel in Gestalt eines Drachens im Himmelreich besiegt. Der Legende nach besiegt der Ritter Georg hingegen einen Drachen auf der Erde und befreit damit eine Königstochter, die geopfert werden sollte. Beide Gestalten stehen bildhaft für Mut, Tapferkeit und Willenskraft, die sich gegen das Böse richtet. Mit dem Schwinden des Lichts und der Wärme (die Tag-und Nacht-Gleiche), schwinden auch die Lebenskräfte der Natur. Alle Zeichen stehen auf Rückzug, Vergänglichkeit und Ruhe und Abschied von der Fülle und der Leichtigkeit des Sommers. Mit der Herbstzeit beginnt die innere Einkehr, die Suche nach unserem inneren Licht (das an Weihnachten wiedergeboren wird). Wir kämpfen gegen die Schwere, die die Dunkelheit und Kälte mit sich bringt. Das Michaelsfest erinnert uns daran stark und mutig zu sein, unsere guten Kräfte zu wecken, uns unseren Aufgaben zu stellen und uns der Wahrheit verpflichtet zu fühlen.

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Für die Kinder (besonders für meine Jungs) ist die Geschichte des Ritters Georg, der mutig mit seinem Schwert einen Drachen besiegt, natürlich sehr ansprechend. Wir lesen in dieser Woche meistens am Abend ein Märchen, eine Geschichte oder Sage rund um Ritter und /oder Drachen wie “Die Königstochter in der Flammenburg” oder auch die “Siegfried”-Sage (ein wenig entschärft). Und manchmal erzählen sie sich selbst kleine Geschichten, die da dann von Jedi handeln (an Star Wars kommt anscheinend keiner vorbei), die gegen das Böse kämpfen. Aber auch mich, muss ich sagen, bestärken die Geschichten rund um Sankt Michael darin, mich gegen das zu stellen, was auf der Welt und um uns herum passiert. Lügen, Zerstörung, Gewalt und den unstillbaren Konsum.

Wenn es das Wetter (und der Terminkalender) zu lässt, gehen wir Drachen steigen lassen. Wir haben die Flugdrachen tatsächlich in Drachenform, so werden die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes zu Drachenbändigern 😉 .

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Unser Waffenarsenal, was Holzschwerter, Lanzen, Schilde und Bögen betrifft, ist nach den all den Jahren beträchtlich; dennoch macht es den Jungs immer noch Spaß neue Schwerter und Lanzen zu basteln, zu schnitzen und zu sägen. Und es ist so schön zu sehen, wie stolz sie sind, wenn sie dann ihr eigenes (oft noch recht krumm und schiefes) Schwert tragen. Auch eine kleine Mutprobe gehört zu Michaeli dazu. Mal ist es ein Sprung vom Baum auf Kissen und Laub, mal ein Kampf gegen den schwarzen Ritter (mein Mann).

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Das eigentliche “Fest” ist das Abendessen, welches wir meistens am Samstag oder Sonntag um den 29. September herum gemeinsam zubereiten. Dafür backen wir ein Brot in Form eines Drachens (manchmal braucht man ein wenig Fantasie, um ihn zu erkennen), der mit Cashewkernen als Klauen und Mandel als Rückenschuppen bestückt wird. Dazu gibt es Drachenblutsuppe – eine einfache Tomatensuppe aus den letzten, aromatischenTomaten aus unseren Garten (oder gekauften Tomaten, wenn der Frost früher kam als gedacht). Schwierig ist es dann nur noch zu entscheiden oder zu losen, wer den (Brot-) Drachen dann als Erster anschneiden darf.

Michaeli

Feiert Ihr Michaeli? Und wenn ja, wie?

Ich wünsche Euch weiterhin wunderbare Herbsttage!

Liebe Grüße ♥

Leni

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5 Dinge

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5 Dinge, die mich gerade glücklich machen:

1.Äpfel. Der September steht bei uns im Zeichen des Apfels. Anfang des Monats hänge ich die Wimpelkette wieder auf, die meine Kinder mal vor Jahren mittels Apfeldruck verziert haben und stelle die gefilzten Äpfel auf den Jahreszeitentisch. Rot strahlen bereits die 7 Äpfel, die unsere letztes Jahr gepflanzten Jungbäume zusammen tragen – ganz wunderbar, aber bis wir tatsächlich mal (hoffentlich) körbeweise unsere eigenen Äpfel ernten können, pflücken wir wie jedes Jahr beim Bio-Bauern.

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Mit dem Traktor geht es auf die Plantage, mit der Schubkarre dann durch die Reihen der hohen Apfelbäume.

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2. Stricken.

Den Sommer über habe ich die Stricknadeln ruhen lassen, doch mit dem Herbst und den tollen Inspirationen und Anleitungen vom Blog PetiteKnit (unbezahlte, unbeauftragte Werbung) mag ich gerade mein Strickzeug gar nicht aus der Hand geben. Ein Kinderpullover soll es werden. Zum Glück tragen meine Jungs gerne selbstgemachte Kleidung – einzige Einschränkung: sie darf nicht kratzen. Deshalb gehe ich bevorzugt in den Wollladen, der ein paar Dörfer weiter zu finden ist. Der hat zwar keine riesige Auswahl an Wolle, dafür aber sehr fachkundige Strickerinnen, die einem nicht nur bei der richtigen Wollauswahl, sondern auch bei den Strickanleitungen helfen (für mich super wichtig)  ;-).

Stricken

3. Kinder mit Kameras

Kaum zu glauben, aber vor zehn Jahren war die einzige Kamera, die ich mit auf Reisen nahm, noch eine Einweg-Kamera aus dem Drogeriemarkt. Dann folgte eine kleine (Achtung: Markennennung) Canon-Kamera, handlich für die Hosentasche und erst vor gut drei Jahren bekam ich zu Weihnachten (m)eine Spielgelreflexkamera geschenkt, mit der ich die meisten meiner Bilder mache. Aber auch  die Kameras am Telefon sind heute top, und da man das Smartphone ja auch schließlich ständig bei sich trägt, ist es soviel einfacher geworden Momente, Situationen und Dinge einzufangen. Das hat Vor- und Nachteile, wie wir alle wissen. Vor ein paar Tagen fiel mir dann aber meine alte Canon-Kamera wieder in die Hände, und ich gab sie (bestückt mit einer neuen Speicherkarte) meinen Kindern. Meine Kinder haben (noch?) kein Smartphone, weshalb sie fasziniert den Rest des Tages damit beschäftigt waren Fotos zu schießen und Filme zu drehen. Als ich abends die Bilder auf dem Laptop durchgesehen habe, war ich total überrascht. Gut, natürlich waren viele verwackelte, unscharfe Bodenfotos dabei, Füße, abgeschnittene Köpfe und Nasennahaufnahmen, aber auch richtig viele tolle Momentaufnahmen und witzige Kurzfilme aus einer ganz andere Perspektiven als meine üblichen Bilder. Und man kann die Freude und Begeisterung, die in jedem Bild steckt, förmlich sehen. Sehr inspirierend.

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4. Schälnüsse

Wenn gerade erst die grüne, dicke Schale der Walnüsse aufgeplatzt ist, sind wir schon zur Stelle. Denn dann sind die Nüsse noch so frisch, dass sich die feine Haut, die sich um die Kerne befindet und später eintrocknet, noch abziehen lässt. Mit der noch frischen Haut schmecken die Nusskerne leicht bitter, hat man die Haut entfernt, entfaltet sich der volle Schälnussgeschmack. Einziger Nachteil: man bekommt unweigerlich gelb-braune Verfärbungen an den Händen (“Du hast Nusshände!”, sagen meine Kinder dann).

walnuss

Aber wie bekommt man die Schälnüsse vom Baum? Ha, das ist der Teil, den meine Jungs am liebsten mögen. Entweder man schüttelt die Zweige und hofft, das meine keine Nuss auf den Kopf bekommt (ist das dann auch eine Kopfnuss?) oder man sucht sich einen dicken Stock und versucht damit die Nüsse heraus zu schlagen. So oder so macht es Spaß, wobei Jungs und Stöcke ja sowieso eine besondere Beziehung zu einander pflegen.

Nüsseundstöcke

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5. Neue Hühner

Über zwei Jahre haben wir nun unsere kleine Hühnertruppe und nun ist es passiert. Ein Huhn ist gestorben. Wir waren alle bestürzt, haben geweint, getrauert und das Huhn zu Grabe getragen. Woran unsere liebe Erika gestorben ist, wissen wir nicht. Sie lag einfach eines Morgens tot im Stall. Über den Tod unserer Henne bin ich natürlich nicht glücklich (schließlich wollte ich Euch ja von Dingen erzählen, die mich glücklich machen), aber Leid und Freud liegen oft auch nah beieinander. So sind wir immer noch ein wenig traurig, freuen uns aber sehr über zwei neue Hühner, die jetzt bei uns eingezogen sind: eine dicke, flauschige Sussex-Henne namens Prisilla und ein ganz junge, schwarze Araucaner-Henne namens Rosi (von ihr ein Bild zu machen ist schwierig, sie ist einfach zu schnell).

Prilla

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Leni

 

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12v12
Freitagslieblinge
Caros Grünzeug
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Lagerfeuer-Waffeln

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Dank dem Ende der Sommerferien, dem Schulbeginn und der Einschulung unseres dritten Schulkindes, war die letzte Woche hier sehr trubelig. Wieder in den Schulalltagsrhythmus kommen, ein Einschulungsfest ausrichten und all die anderen Dinge organisieren, die sich den Sommer über angesammelt haben und gerne zur Seite geschoben worden (“es ist ja schließlich Sommer, den muss man genießen”)  – sagen wir so: ich habe mich sehr auf ein ruhiges, geselliges Wochenende gefreut. Auf Freunde, Zeit in der Natur verbringen, fröhliche Kinder, Ungezwungenheit und ganz wenig Küchenzauber. Auf Sommervergnügen und Herbstgenuss. Auf Lagerfeuer und Waffeln.

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Lagerfeuerwaffel

Wir haben über die Jahre eine große Liebe zum Lagerfeuer entwickelt. Als wärmende Quelle der Gemütlichkeit, Abenteuer für die Kinder und archaische Form der Essenszubereitung. Und man kann so viel mehr auf dem Feuer zubereiten als Würstchen auf dem Stock oder Marshmallows. Zum Beispiel Kartoffeln (im Lehmmantel). Oder Popcorn. Oder Suppe. Oder eben Waffeln. Dazu benötigt man nur ein Waffeleisen speziell fürs Lagerfeuer (ist nicht so teuer wie es sich anhört) und ein Rezept für einen richtig guten Waffelteig. Letzteres bekommt Ihr von mir ;-)!

Waffelteig

Rezept für Waffeln (ca. 10 Stück):

500 gr Mehl (ich mische ganz gerne Vollkorn- und Weizenmehl)

250 gr weiche Butter

200 gr Zucker

5 Eier

3 TL  oder 1 Päckchen Vanillezucker

500 ml Milch

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Es ist übrigens immer gut, ein paar Waffeln mehr einzukalkulieren. Schnell lässt man (oder Mann) das Waffeleisen zu lange im Feuer und dann gibt es statt caramellfarbener, fluffiger Waffel, angebrannte Frisbeescheibe (die tatsächlich erstaunlich gut fliegt, ähem).

Zu den Waffeln schmeckt (passend zum September) Apfelmus ganz wunderbar oder Pflaumenkompott (das man am Lagerfeuer ganz ohne Wespenärger genießen kann).

So. Entspannt, mit den schönen Erinnerungen vom Wochenende, rauchiger Kleidung in der Waschtonne und einen vollen Terminkalender (so viele Elternabende) starten wir hier morgen in die neue Woche – und Euch wünsche ich einen schönen Sonntagabend!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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WiB
Sonntagsglück
Caros Grünzeug
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Hallo September!

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Die Kälte am Morgen, der Tau im Garten, auf den Wiesen und den Feldern, die immer früher einsetzende Dämmerung, die ersten fallenden Blätter – alle Weichen sind auf Herbst gestellt. Nach den vielen herrlichen, warmen, leichten und unbeschwerten Tagen und Wochen fällt es schwer den Sommer gehen zu lassen, gleichzeitig freue ich mich auf die farbliche Pracht und kulinarische Fülle des Herbstes. Der September macht uns den Übergang zwischen Sommer und Herbst ein wenig leichter. Die Tage sind noch warm, das Licht so schön golden, der Garten steht in voller Pracht. Wie könnte man da den September nicht mögen?

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Wir freuen uns im September auf:

* unser Apfelfest. Die Wimpelkette mit dem Apfeldruck hängt bald wieder im Kinderzimmer, der Duft von Apfelkuchen im ganzen Haus. Unser Apfelbauer lädt zur Selbsternte ein, genau so wie die Streuobstwiese hinter unserem Haus. Und sogar die kleinen Bäumchen, die wir letztes Jahr erst in den Garten gepflanzt haben, tragen jetzt (zusammen 7) rotbäckige Früchte. Wir freuen uns auf Apfelmus, Apfelsaft, Apfelstrudel.
* den Weltkindertag am 20. September. Auf Instagram zeigen viele Menschen auf der ganzen Welt, wie sie diesen Tag mit ihren Kindern feiern. So inspirierend.
* Drachen steigen lassen. Jedes Jahr wieder spannend. Welcher Drache wohl dieses Jahr am höchsten steigt (und wer lässt seinen Drachen aus Versehen los)?
* die ersten Walnüsse oder auch Schälnüsse genannt (die mag ich so gerne).
* Pilze. Bisher war es viel zu trocken bei uns für Pilze. Aber vielleicht wird der September ein guter Pilzmonat?
* Weinfeste. Vielleicht wird es kein gutes Pilzjahr – aber ein gutes Weinjahr ist es jetzt schon! Im September wird das hier in der Gegend gebührend gefeiert.
* neues Bastelmaterial, wie Kastanien, Eicheln und Bucheckern. Was man Schönes aus den Herbstschätzen machen kann, könnt Ihr hier nachlesen.
* Pflaumen /Zwetschgen, Birnen, Weintrauben, Haselnüsse, Quitten, rote Beete, Kartoffeln, die letzten Tomaten und noch vieles mehr.
* die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche. Jetzt packen wir die Kerzen wieder aus (und der Bienenwachsduft kehrt zurück).
* die ersten bunten Blätter. Die schönsten nehmen wir mit nach Hause und pressen sie oder überziehen sie mit Bienenwachs um sie zu konservieren.
* die Kartoffelnachlese bei den Bauern.
* Das Michaelsfest. Am 29. September feiern wir “Michaeli”, mit kleinen Mutproben und einem Brot in Schwert- (oder Drachen-) Form.
* Herbstblumensträuße mit Dahlien, Ringelblumen, Astern, Sonnenblumen, Lampionblumen, und Zinnien.

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Der Sommer verabschiedet sich mit einem Farben- und Früchtefest. Und auch wenn jetzt der Schulalltag unseren Rhythmus wieder bestimmt, versuchen wir so viel Raum und Zeit wie möglich frei zu halten, um es mit allen Sinnen zu genießen.

Ich wünsche Euch einen wunderbaren September!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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Caros Grünzeug
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Frau Holle und der Holundersirup

Holunder

Mitte August (manchmal auch ein wenig später) ist Holunderbeerenzeit. Jetzt glänzen die tiefschwarzen Beeren, die sich in Trauben an den Holundersträuchern befinden- so fern man im Frühling nicht alle Blütendolden für Sirup abgeschnitten hatte 😉 .

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Wir haben gleich mehrere Holundersträucher auf unserem Grundstück (ist man abergläubisch, so darf man sie auch nicht entfernen; das würde Unglück bringen), aber trotzdem fiel die Ernte der Holunderbeeren an diesem Wochenende eher mau aus. Dieses Jahr waren die Vögel wohl sehr hungrig. Für die Kinder war der Zwetschgenbaum interessanter – kann man diese Früchte doch sofort genießen. Denn die Holunderbeeren sind roh giftig und werden erst durch Erhitzen genießbar.

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Den Holundersirup mache ich so:

Nach dem Waschen trenne ich die Beeren mit Hilfe einer Gabel von Stielen und sortiere die noch unreifen Beeren aus. Bleiben ein paar Stielreste übrig, ist das nicht schlimm. Die Beeren kommen in einem Topf, ein fingerbreit Wasser darüber und werden einmal aufgekocht. Danach lasse ich sie noch 5 – 10 Minuten köcheln. Über einen zweiten Topf breite ich ein Tuch aus (ich nehme immer gerne die alten Spucktücher meiner Kinder) und fülle die Beerenmasse hinein. Der Saft tropft durch das Tuch in den Topf, die restlichen Bestandteile bleiben zurück. Ist die Masse abgekühlt, wringe ich das Tuch noch einmal richtig aus und presse den restlichen Saft durch. Fertig ist der Holundersaft. Damit er haltbar wird, koche ich ihn erneut auf, diesmal mit Zucker. Das Verhältnis Saft zu Zucker ist Geschmackssache. 2 zu 1 (also 2 Teile Saft, ein Teil Zucker) ist mein Mischverhältnis, ich habe aber auch schon Rezepte gesehen, in denen das Mischverhältnis 1 zu 1 ist. Einmal aufgekocht bis der Zucker sich aufgelöst hat, fülle ich den Sirup dann in vorher sterilisierte Flaschen (oder wie in diesem Jahr in nur eine Flasche). Haltbar ist der Sirup (verschlossen) bis zu einem Jahr.

Holunderbeeren

Was kann man mit dem Sirup machen? Der Holunder ist ein altes Heilmittel. Die Beeren enthalten viel Vitamin C und sollen das Immunsystem stärken. Ich mische den Sirup mit heißem Wasser sobald sich eine Erkältung bei mir oder vor allem bei den Jungs bemerkbar macht. Und weil die Erkältungen und grippalen Infekte uns ja meistens in der kalten Jahreszeit plagen, erzähle ich meinen Kindern, während sie das Heißgetränk zu sich nehmen, das Märchen von Frau Holle. Im bayrischen Raum heißt der Holunder auch Hollerbusch, daran erkennt man schon den etymologischen Ursprung zu der germanische “Mutter Erde”, der Göttin Holder oder Holla. Ihr Sitz war  – der Holunderstrauch. Aus Holda wurde dann Frau Holle, die alte Frau in der Anderswelt, die die Fleißigen belohnt und die Faulen bestraft. Schüttelt Frau Holle im Märchen der Gebrüder Grimm ihr Bettzeug aus, so fängt es auf der Erde an zu schneien (in der winterlichen Erkältungshochzeit ein gern gesehenes Szenario). Und damit sich der Kreis nun wieder schließt: ich bin mir sicher, dass die magische Frau Holle dem Holunder seine Wirkkraft gibt (erzähle ich den Kindern). Und siehe da, es geht ihnen (meistens) nach dem Getränk schon viel besser :-).

Holundersirup

Ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche!

Liebe Grüße

Leni

 

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WiB
Gartenglück
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5 Dinge

schmetterling

(Der Beitrag enthält unbezahlte, unbeauftragte, aber ehrliche Werbung)

5 Dinge, die mich gerade glücklich machen:

1.Schmetterlinge

Die Sommerblumen und die Sommerfliedersträucher im Garten blühen und versammeln die Schmetterlinge um und an sich. Kohlweißlinge, Zitronenfalter, Pfauenaugen, Distelfalter und sogar Landkärtchen, Kaisermäntel, Schwalbenschwänze und Admirale. Selbst mein wildestes Kind bleibt minutenlang wie gebannt stehen und beobachtet wie die Schmetterlinge ihren Rüssel flink von einer Blüte in die nächste tauchen – so faszinierend sind die bunten Falter. Und wer sich (wie ich) nicht sicher ist, welchen hübschen Schmetterling er gerade betrachtet, dem hilft diese Liste vom Nabu bestimmt weiter.

Beerentarte

2. Beerentarte

Die letzten Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren zusammen mit den ersten Heidelbeeren aus dem Garten machen sich ganz hervorragend auf meinem Lieblingsbeerenkuchen. Und weil diese Beerentarte schon über Jahre hinweg der Hit bei uns zur Beerenzeit ist, gibt es hier noch einmal das Rezept dazu ;-).

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3. Naturkindmagazin

Was, wenn es ein kostenloses Familien-Magazin geben würde für alle Naturliebhaber, Momentesammler, Selbermacher, Jahreszeitenzelebrierer, Natürlichkeitsbewunderer, Bio-Symphatisanten, Tierfreunde, Achtsamkeitsanhänger, Weltverbesserer und Kinderlachenverehrer? Es hätte einen Riesenerfolg! Und das freut mich sehr. Nicht nur, weil die Menschen, die hinter dem “Naturkindmagazin” stehen (wie die liebe Rebecca) einfach total sympathisch sind oder die Mütter, die in der ersten Ausgabe zur Wort kommen einfach viel zu erzählen haben (wie die liebe Aline von http://www.urnaturaen.de), sondern auch weil alles in diesem Magazin einfach meinen Nerv trifft. Vielleicht auch Euren? Das “Naturkindmagazin” gibt zum Mitnehmen bei vielen Bioläden oder Online unter http://www.naturkindmagazin.de.

Naturkindmagazin

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4. Erntefreuden

Jeden Tag mit meinem Korb in den Garten zu ziehen und eigenes Gemüse in die Küche zu bringen: ein Riesengeschenk! Und auch wenn es bei uns nicht wirklich ganz zur Selbstversorgung reicht, so hat sich unser Einstellung zu Lebensmitteln im Allgemeinen so grundlegend in den letzten Jahren dahin gehend verändert, dass wir sie viel bewußter konsumieren, verarbeiten und essen. Im Kindergarten sprechen die Kinder vor jeder Mahlzeit den schönen Spruch von Hans Christian Andersen auf: “Erde, die uns dies gebracht, Sonne die es reif gemacht. Liebe Sonne, liebe Erde, Euer nie vergessen werde.” Und jedes Jahr, wenn ich das Obst und Gemüse heranreifen sehe, sehe wie aus einem kleinen Samen eine prächtige Pflanze heranwächst, dann empfinde ich genau diese Dankbarkeit.

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5. Ferienbeginn

Morgen ist es so weit. Wer hätte gedacht, dass man dieses kribbelige Gefühl der Vorfreude auf die Sommerferien auch noch als Eltern haben kann? Zumindest geht es mir so. Unser To-Do-Liste hängt am Kühlschrank (ein paar Dinge darauf sind sogar schon abgehakt), die Wetterprognose kündigt ein Sommerhoch an und die Wassermelonen, Eis und selbstgemachte Limo lagern im Kühlschrank – wir sind bereit!

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Und damit verabschiede ich mich in die Sommerpause! Ich wünsche ich Euch eine wunderbare Ferien- und Urlaubszeit! Ich hoffe, Ihr könnt richtige viele tolle Momente sammeln, Sonne und Freude tanken und Zeit mit Eurer Familie verbringen. Und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen! Entweder auf Instagram oder ab Ende August auch wieder hier. Bis bald!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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Im Garten Anfang Juli

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Herzliche Grüße aus dem Garten! Das Wochenende haben wir größtenteils dort verbracht. So viel was wir im April und Mai in die Erde gebracht haben, belohnt uns jetzt mit reichlicher Ernte (und das obwohl der Juni so trocken war) und will entweder sofort gegessen oder eingelagert, eingekocht und eingelegt werden.

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Während die Jungs draußen damit beschäftigt waren die Beete (und sich selber) ordentlich zu wässern, habe ich einen Teil der Gartenschätze in die Gläser gebracht. Für die Einlegegurken, die bunten Beete und vieles andere mehr (z.B. Bohnen, Zwiebeln, Blumenkohl) habe ich ein ganz einfaches (Mixed-Pickles-) Rezept:

1 l Wasser, 1/2 l Essig, 4 EL Zucker, 2 EL Salz und Gewürze (z.B. Senfkörner, Dillblüten, Pfeffer, Nelken) nach Geschmack. Den Essigsud aufkochen, Gläser sterilisieren, Gemüse und Gewürze in die Gläser schichten, Sud heiß darüber geben, Deckel draufdrehen und die Gläser stürzen.

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Ich liebe den Anblick des sich füllenden Vorratsregals. Auch wenn es für uns heute vielleicht keine so große Bedeutung mehr hat Vorräte für den Winter anzulegen, da uns zu jeder Zeit Lebensmittel zur Verfügung stehen, so löst dieses halbvolle Vorratsregal in mir doch ein Gefühl der Zufriedenheit und der Sicherheit aus. Vielleicht steckt in uns doch noch viel von unseren Vorfahren (oder vielleicht ein animalischer Eichhörnchen Instinkt?).

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Alles, was bereits an Einlegegurken zu groß geworden war (unter den Gurkenblättern verstecken sich die Früchte nur zu gerne) und nicht mehr in Gläser passte, habe ich zu einem Gurkensalat verarbeitet. Mit Joghurt, Dill und Borretsch – so herrlich erfrischend.

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Was nun (sehr zur Freude der Kinder) auch endlich reif geworden ist, sind die Tomaten. Vor einer Woche dachte ich noch, sie werden nie reif. So lange hingen sie grün (oder dunkel lila) an den Pflanzen. Doch dann schimmerte plötzlich bei den ersten Früchten die Farbe durch und es ging ruppdiwupp.

Selten schafft es übrigens eine von den kleinen Tomaten in die Küche – gerade die Wildtomaten und die Kirschtomaten sind so süß und aromatisch, dass sie von der Hand direkt in den Mund wandern. Und das muss auch so sein, finde ich. Tomatensoße und Sugo lassen sich eh viel besser aus den dicken Strauch- und Fleischtomaten herstellen.

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Bei Erbsen kann man den richtigen Zeitpunkt für die Ernte sehr leicht erkennen (die Erbsen zeichnen sich unter Schote dann ein wenig ab). Den richtigen Zeitpunkt um (Früh-)Kartoffeln zu ernten, kann ich mir nie merken. Muss das Kraut gelb sein? Oder reicht es, wenn die Blüten verwelkt sind? Oder muss die Pflanze noch blühen? So kommt es, dass wir jedes Jahr spätestens Anfang Juli anfangen ein paar Kartoffeln auszugraben, um nach zu schauen, ob sie schon groß genug sind (Geduld ist nicht so unsere Stärke). Sind die Jungs dann einmal in Goldgräberstimmung gekommen, ist es immer schwer sie zu bremsen. So auch dieses Wochenende. Ist es doch fast wie Magie, dass an der Stelle, an der wir die eine Kartoffel im Frühjahr vergraben haben, im Juli plötzlich 5 oder 8 Kartoffeln liegen, und darauf warten wie ein Schatz aus der Erde gehoben zu werden.

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So viel mehr könnte ich Euch noch aus dem Garten erzählen und zeigen. An jeder Stelle poppt gerade irgendetwas auf oder hoch. Blumen, Bohnen, Zucchini. Oder ist von heute auf morgen verschwunden. So wie mein Knoblauch. Dort wo er gestanden hat, sind jetzt nur noch Löcher (ich habe sehr stark Familie Wühlmaus in Verdacht). Die Jungs werden sich sicher auf die Lauer legen…

Wie sieht es bei Euch gerade im Garten aus? Ich würde mich sehr über Eure Berichte und Geschichten freuen. Oder habt Ihr einen Blog? Dann hinterlasst doch einfach einen Link in den Kommentaren, so dass wir alle vorbei schauen können :-)!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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Hallo lieber Juli!

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Der Juli strahlt in allen Blautönen. Blau wie das Wasser im Meer, der wolkenlose Himmel, die Blaubeeren und die Kornblumen, der Rittersporn, der Lavendel. Das Leben ist im Juli so herrlich leicht. Die Ferienzeit ist für viele bereits da oder fängt im Juli an. Jetzt werden große Abenteuer geplant oder es wird einfach nur in den Tag hinein gelebt.
Die Gemüsebeete sind jetzt üppig gefüllt, die Vielfalt an Obst aus dem Garten, vom Markt oder aus südlicheren Ländern ist im Juli überwältigend. Wir versuchen den süßen Geschmack des Sommers zu konservieren, in dem wir die Opulenz des Juli in Gläser abfüllen. Und sind am und im Wasser. Ob im Kleinen, in Eimern, Gießkannen, in Bewegung im Bach oder Fluß oder im ganz Großen am See oder Meer – Wasser hat für Kinder etwas magisches an sich.

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Wir freuen uns im Juli auf:

* Ferien! Ferien! Ferien! Hier in NRW ist es Mitte des Monats soweit.

* Wasser. In jeglicher Form. Meer, Fluss, See, Teich, Bach, Planschbecken, Rasensprenger, Zinkwanne. Denn statistisch gesehen hat der Juli die meisten Sonnenstunden und die heißesten Tage.

* Blaubeeren, Wassermelonen, Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen.

*Korn- und Strohballenfelder.

* lange, laue Nächte.

* Gemüse! Bohnen, Zucchini, Brokkoli, Mangold, Gurken, Fenchel, rote Beete, Salate und die ersten Tomaten (habe ich was vergessen?)!

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* selbstgemachtes Eis. Geht so einfach – ist so lecker!

* die ersten Kartoffeln.

* die letzten Sommerfeste vor den Ferien.

* Kirschen. Die schmecken jetzt im Juli einfach so richtig gut. Und fordern uns auch athletisch heraus: im Kirschkern-Weitspuck-Wettbewerb. Wenn man die Kerne wieder einsammelt, abkocht und trocknet, kann man sie übrigens noch für selbstgemachte Kirschkern-Kissen verwenden (und hat so auch wieder ein Stück Sommer konserviert).

* Sonnenblumen, Zinnien, Cosmeen, Löwenmäulchen, Rittersprorn, Phlox und Hortensien. Und noch viele andere Sommerblumen stehen jetzt in voller Blüte.

* Schätze vom Strand. Muscheln, Steine, Treibholz. Für den Jahreszeitentisch oder zum Basteln.

* aufs Einmachen. Natürlich Marmelade und Gelee, aber auch rote Beete und kleine Einlegegurken kommen jetzt ins Glas.

* Lagerfeuer und Sternenhimmel.

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Meine Kinder haben für die Ferien immer “große” Pläne. Deshalb schreiben wir jedes Jahr eine Sommerferien-To-Do-Liste. Aber nicht alles auf die Liste muss unbedingt gemacht werden, wir sammeln einfach gerne Ideen und freuen uns so noch mehr auf die Ferienzeit. Unsere Liste vom letzten Jahr ist hier.

Rasensprenger1

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Juli!

 

Liebe Grüße

Leni

 

 

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