Veröffentlicht am 2 Kommentare

Postkarte aus Holland

Holland

Wir haben für ein paar Tage unseren herbstlichen Wald gegen Strand und Meer, Tee gegen Chocomel met Slagroom, den Nebel auf den Wiesen gegen Sonnenaufgänge hinter Windmühlen und unsere Hühner gegen kreischende Möwen getauscht. Kurz: wir waren über ein langes Wochenende in Holland.

Mittlerweile ist es schon so etwas wie eine Tradition, dass wir uns (fast) jedes Jahr in den Herbstferien mit Freunden in Zeeland treffen, um zusammen die Sonnenuntergänge am Meer zu verbringen. Wir hatten bisher immer Glück mit dem Wetter, mal etwas wärmer, mal kälter, aber immer tagsüber sonnig und nachts sternenklar.

amstrand

ammeer5

Die wenige Zeit, die wir hier in Zeeland verbringen, will gut eingeteilt sein. Drachen steigen lassen, das Maislabyrinth besuchen, Sandburgen bauen, eine kleine Stadt besuchen (dieses Jahr Veere), den leckersten, frisch gepressten Apfelsaft des Landes probieren und natürlich Vla essen (pfui, Spinne – aber die Jungs lieben es).

In unserer Unterkunft ist ein Pizza-Ofen vorhanden, der abends im Mittelpunkt steht und leckere, dampfende, (sehr Käse -lastige) selbstgemachte Pizza für alle zaubert.

Man könnte meinen, der Himmel ist über dem Meer viel größer. Alles hier ist so viel weiter. In Decken gehüllt sitzen wir kuschelnd nebeneinander und sehen zu, wie die Sonne im Meer versinkt und der Himmel kurz danach seine Unendlichkeit preis gibt. Wenn ich wüßte, wie man mit der Kamera einen Sternenhimmel fotografiert, so dass die Sterne zu erkennen sind, hätte ich Euch es gerne gezeigt.

Sonnenuntergang

Ich wünsche Euch einen guten Start in die (Herbstferien-) Woche!

Liebe Grüße ♥

Leni

 

Mehr Wochenenden gibt es bei WiB.

Veröffentlicht am 29 Kommentare

Saatgutfestival + Verlosung

IMG_0880

Das Interesse am eigenen Anbau von Obst- und Gemüse, an der Landwirtschaft und an unseren Lebensmitteln im Allgemeinen wird beständig größer. Und damit auch die Erkenntnis, dass das, was wir im Supermarkt oder Marktstand an Gemüse kaufen können, nur ein verschwindend kleiner Teil der Vielfalt ist, die tatsächlich an Nutzpflanzen existiert. Denn ob rosa Kartoffeln, purpurne Bohnen, geringelte Beete, Erdbeeren mit Walderdbeerenaroma oder Urmöhren – in den Genuss all dieser Varietäten und Raritäten kommt man (in der Regel) nur, wenn man sie selber anbaut.

IMG_0881

Sobald man sich für ein eigenes Gartenprojekt entschieden hat, stellt sich die Frage nach dem Saatgut. Im Gartencenter wird man schnell fündig, mit etwas mehr Mühe auch bei Saatgutherstellern im Internet. Aber das ist so ein bißchen wie früher in den Musikgeschäften. Mainstream-Platten und CDs bekam man dort immer zu kaufen, aber die wirklichen Schätze, die wirklich tollen Platten, nach denen musste man schon mal länger suchen und man fand sie dann meistens auf dem Flohmarkt. Mit Saatgut verhält es sich ähnlich. Gemüseraritäten, die genau in deiner Region gut wachsen und von dem du selber wieder Saatgut gewinnen kannst, findest du (zum Tausch oder für kleines Geld) vor allem auf regionalen Saatgutbörsen, wie z.B. den Saatgutfestivals. Und oben drauf, viele Gärtner, Landwirte und Aktivisten, die mit großem Wissen und viel Leidenschaft über ihre Pflanzen und Kräuter, Autarkie, Naturschutz, die Sicherung von Biodiversität und Naturkreisläufen, (Saatgut-)Politik und den freien Zugang zu Saatgut referieren und diskutieren.

 

 

Letztes Wochenende besuchten wir das Saatgutfestival in Bonn. Die letzten Jahren pilgerten wie nach Düsseldorf, auf das dortigen Festival – Bonn liegt da für uns deutlich näher (und steht Düsseldorf fast in nichts nach). Ins Gespräch kam ich mit vielen Personen. Über Freilandtomaten, “freie” Tomaten” (mit der unglaublich engagierten  Dorothea Wamper vom VEN),  Kartoffel- und Knoblauchraritäten, Heilkräutern aus aller Welt und Schafen (ob drei bis vier Schafe in unserem Garten noch Platz hätten?). Mit nach Hause habe ich einige Samentütchen (nach Tomaten und Radieschen sind Bohnen meine heimlichen Lieblinge), Kartoffeln, Kräuter und die Erkenntnis genommen, dass hier etwas im Umbruch ist, dass hier eine (kleine) Revolution im Gange ist, die immer mehr Anhänger findet und die von Jedermann unterstützt werden kann!

IMG_0913

Passend dazu verlose ich heute für Euch eins meiner Lieblingsgartenbücher, das “Große Buch der Selbstversorgung” von Dick & James Strawbridge. Das Werk ist sehr umfassend, von Energiegewinnung über Nutztierhaltung, von der Herstellung von Naturkosmetik und Putzmitteln bis zum Bier brauen. Aber selbst wenn man gar nicht so weit autark leben kann oder möchte, dieses Buch ist auch ein hervorragender Ratgeber für den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern und der Verarbeitung und Konservierung dieser.

Ihr könnt ein Exemplar des Buches gewinnen! Dafür müsst Ihr nur hier, unter diesem Post, einen Kommentar (und eventuell eine E-Mail-Adresse, damit ich Euch im Falle des Gewinns auch kontaktieren kann) bis zum 4. 3. 2018 hinterlassen. Das Los entscheidet. Für das Teilen des Beitrages auf Instagram oder Facebook gibt es ein zusätzliches Los, genauso wie für das Folgen von “Familienjahr” über Instagram, Facebook oder direkt über E-Mail/Wordpress, so dass ihr letztendlich mit 3 Losen in den Glückstopf springen könnt.

Ich wünsche Euch viel Glück!!

Liebe Grüße

Leni ♥

P.S.: Weitere Termine für Saatgutfestivals und -börsen findet Ihr hier.

 

 

************************************************************************************

Die Verlosung ist beendet! Gewonnen hat Sophia – Herzlichen Glückwunsch!

Vielen lieben Dank für die Teilnahme ♥

 

 

 

Veröffentlicht am Ein Kommentar

Postkarte aus Holland

4 Tage in Holland liegen gerade hinter uns. Mit Freunden waren wir auf einem Campingplatz (unsere Freunde in ihrem Wohnwagen, wir in einem Haus auf dem Gelände) in der Nähe von Kamperland, direkt am Versemeer und unweit von der Nordsee. Das Gelände ist so weitläufig, dass die Kinder dort von morgens bis abends mit den Fahrrädern die Gegend erkunden können, ohne auf Autoverkehr achten zu müssen. Aber natürlich zog es uns auch an den Strand, der auch mit Mütze, Schal und Gummistiefeln seinen Reiz nicht verliert.  Die Farben des Meeres sind jetzt im Herbst sogar noch viel intensiver als im Sommer (aber welchem Küstenbewohner erzähle ich das ;-)).
Sonnige Tage, kleine Abenteuer, jede Menge Muscheln, der richtige Wind zum Drachensteigen lassen und viel Familienzeit. Manchmal reichen schon wenige Tage, um den Alltag hinter sich zu lassen und in die Ferienzeit einzutauchen.

Im September und Oktober bieten übrigens viele Höfe in Zeeland frisch gepresste Apfel- und Birnensäfte an und laden auch zum Selberpflücken. So lecker. Dazu noch frisch gemachte Poffertjes (oder wie meine Kinder sagen: Poffertiere). Wunderbar!

Habt ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Leni

Verlinkt mit ♥
Wochenende in Bildern

Veröffentlicht am 3 Kommentare

Berge und Meer

Die Sommerferien neigen sich bei uns dem Ende zu, sechs Wochen tolle Familienzeit liegen hinter uns. Nachdem wir letztes Jahr im Sommer nicht in den Urlaub fahren konnten (unser Frühchen machte sich auf den Weg ins Leben), entschieden wir uns dieses Jahr für zwei Urlaubsziele mit völligem Kontrastprogramm: eine Woche an der Nordsee, übernachten am Strand in einem kleinen Beachhaus, jeden Tag den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bestaunen, Sandburgen bauen, Quallen studieren, Muscheln sammeln, im Meer baden. Für ein paar Tage wohnten Freunde von uns  gleich nebenan, so dass wir zusammen kochen und faulenzen konnten. Es waren ungemein entspannte, leichte Tage.
Die andere Woche (zwischen durch waren wir zwei Wochen wieder zu Hause) reisten wir nach Garmisch-Partenkirchen und übernachteten in einem Hotel gleich neben der Sprungschanze. Von dort aus ging es jeden Tag hinauf in die Berge. Damit das Wandern für die Kinder spannend blieb, fuhren wir meist mit Gondel nach oben und suchten uns dann entweder interessante Panoramastrecken aus oder reizvolle Wege zurück ins Tal. Zum Glück hat die Bergwelt um Garmisch herum einiges an Barfußpfaden, Klammen (besonders schön und direkt vor Hotelhaustür: die Partnachklamm), Lehrpfaden, atemberaubenden Aussichten und abenteuerlichen Wegen zu bieten.

Nach einer Woche “Glamping” und sich (im wahrsten Sinne des Wortes) treiben lassen am Meer und einer Woche “Aktiv”-Urlaub in den Bergen sammeln und sortieren wir gerade Erinnerungsstücke, Mitbringsel und Fotos und schwelgen noch ein wenig länger in dem wunderbaren Urlaubsgefühl…

Habt einen guten Start in die neue (vielleicht noch Ferien-) Woche!

Verlinkt mit ♥
Wochenende in Bildern (geborgen wachsen)
Montagsfreuden
Sonntagsglück by soulsister meet friends