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Im Garten Anfang Juli

bunteKartoffeln

Herzliche Grüße aus dem Garten! Das Wochenende haben wir größtenteils dort verbracht. So viel was wir im April und Mai in die Erde gebracht haben, belohnt uns jetzt mit reichlicher Ernte (und das obwohl der Juni so trocken war) und will entweder sofort gegessen oder eingelagert, eingekocht und eingelegt werden.

einlegen

Während die Jungs draußen damit beschäftigt waren die Beete (und sich selber) ordentlich zu wässern, habe ich einen Teil der Gartenschätze in die Gläser gebracht. Für die Einlegegurken, die bunten Beete und vieles andere mehr (z.B. Bohnen, Zwiebeln, Blumenkohl) habe ich ein ganz einfaches (Mixed-Pickles-) Rezept:

1 l Wasser, 1/2 l Essig, 4 EL Zucker, 2 EL Salz und Gewürze (z.B. Senfkörner, Dillblüten, Pfeffer, Nelken) nach Geschmack. Den Essigsud aufkochen, Gläser sterilisieren, Gemüse und Gewürze in die Gläser schichten, Sud heiß darüber geben, Deckel draufdrehen und die Gläser stürzen.

einlegegurken1

Ich liebe den Anblick des sich füllenden Vorratsregals. Auch wenn es für uns heute vielleicht keine so große Bedeutung mehr hat Vorräte für den Winter anzulegen, da uns zu jeder Zeit Lebensmittel zur Verfügung stehen, so löst dieses halbvolle Vorratsregal in mir doch ein Gefühl der Zufriedenheit und der Sicherheit aus. Vielleicht steckt in uns doch noch viel von unseren Vorfahren (oder vielleicht ein animalischer Eichhörnchen Instinkt?).

gurkensalat

Alles, was bereits an Einlegegurken zu groß geworden war (unter den Gurkenblättern verstecken sich die Früchte nur zu gerne) und nicht mehr in Gläser passte, habe ich zu einem Gurkensalat verarbeitet. Mit Joghurt, Dill und Borretsch – so herrlich erfrischend.

tomatenhand

Was nun (sehr zur Freude der Kinder) auch endlich reif geworden ist, sind die Tomaten. Vor einer Woche dachte ich noch, sie werden nie reif. So lange hingen sie grün (oder dunkel lila) an den Pflanzen. Doch dann schimmerte plötzlich bei den ersten Früchten die Farbe durch und es ging ruppdiwupp.

Selten schafft es übrigens eine von den kleinen Tomaten in die Küche – gerade die Wildtomaten und die Kirschtomaten sind so süß und aromatisch, dass sie von der Hand direkt in den Mund wandern. Und das muss auch so sein, finde ich. Tomatensoße und Sugo lassen sich eh viel besser aus den dicken Strauch- und Fleischtomaten herstellen.

erbsen1

Bei Erbsen kann man den richtigen Zeitpunkt für die Ernte sehr leicht erkennen (die Erbsen zeichnen sich unter Schote dann ein wenig ab). Den richtigen Zeitpunkt um (Früh-)Kartoffeln zu ernten, kann ich mir nie merken. Muss das Kraut gelb sein? Oder reicht es, wenn die Blüten verwelkt sind? Oder muss die Pflanze noch blühen? So kommt es, dass wir jedes Jahr spätestens Anfang Juli anfangen ein paar Kartoffeln auszugraben, um nach zu schauen, ob sie schon groß genug sind (Geduld ist nicht so unsere Stärke). Sind die Jungs dann einmal in Goldgräberstimmung gekommen, ist es immer schwer sie zu bremsen. So auch dieses Wochenende. Ist es doch fast wie Magie, dass an der Stelle, an der wir die eine Kartoffel im Frühjahr vergraben haben, im Juli plötzlich 5 oder 8 Kartoffeln liegen, und darauf warten wie ein Schatz aus der Erde gehoben zu werden.

Kartoffelernte

So viel mehr könnte ich Euch noch aus dem Garten erzählen und zeigen. An jeder Stelle poppt gerade irgendetwas auf oder hoch. Blumen, Bohnen, Zucchini. Oder ist von heute auf morgen verschwunden. So wie mein Knoblauch. Dort wo er gestanden hat, sind jetzt nur noch Löcher (ich habe sehr stark Familie Wühlmaus in Verdacht). Die Jungs werden sich sicher auf die Lauer legen…

Wie sieht es bei Euch gerade im Garten aus? Ich würde mich sehr über Eure Berichte und Geschichten freuen. Oder habt Ihr einen Blog? Dann hinterlasst doch einfach einen Link in den Kommentaren, so dass wir alle vorbei schauen können :-)!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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8 Gedanken zu „Im Garten Anfang Juli

  1. Hallo Leni,
    wir genießen es auch gerade sehr, den Garten zu plündern, oft von der Hand in den Mund. Wie gut, dass du von euren ewig grünen Tomaten schreibst. Unsere sind es immer noch, da muss ich mich wohl gedulden. Von unserer Sommerfülle berichte ich auf meinem Blog https://milchundhonig.jimdo.com. Ich freue mich, wenn du vorbei schaust.
    Liebe Grüße,
    Nici

    1. Liebe Nici, vielen lieben Dank! Ich werfe so gerne einen Blick in andere Gärten und schaue gerne auf Deinem Blog vorbei 🙂

  2. Hallo liebe Leni, da möchte man auch gern „reinbeißen“… wunderbar die schönen kräftigen Bilder und es macht so spaß zu lesen was du schreibst. Schon oft hast du mich inspiriert…! Auch bei uns im Garten grünt und „plobt“ es an vielen Stellen, ich komme gar nicht so schnell mit berichten hinterher!
    LG Sandy „In meinem Stübchen“

    1. Vielen lieben Dank, liebe Sandy! Ich schaue so gerne in fremde Gärten – und komme gerne bei Dir vorbei 😉
      Liebe Grüße
      Leni

  3. …ach mein Blog ist unter https://sandyhoske.blogspot.com/ zu finden…

  4. Deine Fotos sind immer richtig toll. Jetzt hab ich gleich richtig Appetit auf saure Gurken bekommen. 😉 Was ist denn das rosafarbene Gemüse auf dem zweiten Bild? Das hab ich ja noch nie gesehen. :-O LG, Antje

    1. Liebe Antje, das sind auch „rote Beete“ oder vielleicht eher „rosa Beete“ ;-). Die heißen „Tondo di Chioggia“ , sind eigentlich roh rot-weiß geringelt, auf dem Bild aber bereits gekocht.
      Liebe und sonnige Grüße
      Leni

      1. Danke, da hab ich wieder was dazugelernt. Die sehen so hübsch aus. 🙂 LG, Antje

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