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Mein Erkältungsbalsam

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Nachdem wir so viele schöne Tage im Schnee hatten, hat uns seit dieser Woche nicht nur wieder der Alltag fest im Griff (sollte es nicht anders herum sein?), sondern auch eine Erkältung. Schniefende Nasen, Husten und Heiserkeit. Als ich klein war, gab es in solchen Fällen abends vor dem Schlafengehen Wick Vaporup auf die Brust und den Rücken. Kennt Ihr diese weiße Erkältungssalbe? Wenn ich die auf der Haut spürte (es wurde erst einbisschen warm, dann kalt, dann prickelnd), meine Nase nach ein paar Mal einatmen frei wurde und meine Eltern mir beim Einreiben sagten, dass ich morgen bestimmt schon wieder gesund sei, dachte ich immer, das wäre eine Zaubersalbe. Heute weiß ich, dass es Kampher, Eukalyptusöl und Menthol waren, die diesen Effekt auf Haut und Nase haben – und stelle einfach meinen ganz eigenen („Zauber-„) Erkältungsbalsam her.

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Man braucht:

  • 1/4 Tasse (etwa 70 ml oder 75 gr) gutes (extra virgin) Olivenöl
  • 2 Teelöffel (7 gr) Bienenwachs
  • 20Tropfen Pfefferminzöl (schmerzstillend, desinfizierend)
  • 10 Tropfen Rosmarin-Kampferöl (gibt es zum Beispiel von Pimavera als Kombination)  – alternativ: 10 Tropfen Eukalyptus (wirkt desinfizierend und schleimlösend) oder 5 Tropfen Kampfer (schleimlösend) oder 10 Rosmarin (antibakteriell, antiviral, krampflösend)
  • Tiegel zum Abfüllen (am besten dunkles Glas)

Wie es geht:

Olivenöl und Bienenwachs im Wasserbad langsam erwärmen, bis sich die Wachsplättchen aufgelöst haben. Die Mischung abkühlen lassen und dann die Tropfen der ätherischen Öle dazu geben und in die Tiegel abfüllen.

Jetzt hat man ein geschmeidiges Erkältungsbalsam, das sich gut verreiben lässt, Dank dem Pfefferminzöl diese wohltuende kalte, leicht prickelnde Gefühl auf der Haut hinterlässt und mit Hilfe von Kampfer und Rosmarinöl die Atemwege befreit und die Erkältung löst. Und das ohne irgendeinen ungewollten Zusatz.

Das Erkältungsbalsam hält sich mindestens 6 Monate (eher mehr) und wird vor dem Schlafengehen auf die Brust (und wer möchte auch auf den Rücken) aufgetragen. Allein das Auftragen des Balsams – und die damit verbundenen Berührungen und der Duft – lassen meine Kinder immer sofort entspannen.

ACHTUNG: Auf keinen Fall für Kinder unter 3 Jahren geeignet, besser erst bei Kindern ab 5 Jahren verwenden.  Der Kontakt mit selbst so verdünnten ätherischen Ölen kann bei Kindern (und Erwachsenen) mit sehr empfindlicher Haut Hautreizungen hervorrufen. Also besser erst an einer kleinen Stelle testen, bevor man große Hautflächen einreibt (die Warnhinweise findet man übrigens auch auf jedem industriell hergestellten Erkältungsbalsam).

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Der Winter und die Erkältungszeit bleiben uns wohl noch mindestens bis zum März erhalten – um so wichtiger ist es da das Immunsystem zu stärken, die wenigen Sonnenstrahlen zu genießen, die Winterfreuden zu nutzen und auf den kommenden Frühling hoffen!

 

Liebe Grüße

Leni

 

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Caros Grünzeug

 

 

4 Gedanken zu „Mein Erkältungsbalsam

  1. Danke für den Tipp und gute Besserung ♡

  2. Ach, immer seeeehr lästig diese fiesen Erkältungen. Darf ich etwas anmerken: wenn man mit Ölauszügen arbeitet, kann man die ätherischen Öle weglassen und dann auch für kleinere Kinder verwenden. Majoran hilft auch sehr gut bei Schnupfen, Thymian bei Husten. Deine Kids sind ja schon größer, dann muss man sich das Gepansche nicht antun 😉 Gute Besserung und glg Uli

    1. Ich habe auch schon überlegt, ob ich auch noch ein Rezept für kleine Kinder poste – danke für die Anregung liebe Uli! Mein Erkältungsbalsam benutze auch hauptsächlich ich (weil ich immer gefühlt die meisten Erkältungen im Jahr bekomme :-()
      Liebe Grüße
      Leni

  3. Ein Leben ohne Erkältungsbalsam. Das nehmen hier tatsächlich alle Familienmitglieder. Wir nehmen das aus dem DM. Aber deins klingt irgendwie netter:-)
    Liebe Grüße und schönes Wochenende

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