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Bienenwachsduftkerzen

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November ist Kerzenzeit. Morgens am Frühstückstisch brennt bei uns bereits die erste Kerze und nachmittags, wenn es draußen diesig ist und zu dämmern beginnt, zünden wir wieder die Kerzen an. Kerzen geben einfach das Gefühl von Geborgenheit, sie lassen alles gleich viel sanfter und heimeliger erscheinen (oder sind einfach eine Zutat für „hygge“, wie man jetzt sagt ;-)). Seit wir jedes Jahr unseren Imker besuchen, sind uns die Bienenwachskerzen am liebsten. In unserer „Weihnachtswichtelwerkstatt“ (so nenne ich unser Adventsbasteln gerne) rollen wir die Bienenwachsplatten von der Imkerei zu Kerzen und auf dem Adventsbasar der Waldorfschule können die Kinder selber Bienenwachskerzen ziehen. Wer einmal Bienenwachskerzen (oder Bienenwachs überhaupt) kauft, wird feststellen, dass sie (zum Teil sehr viel) teurer sind als Kerzen aus Paraffin (Erdöl) oder Stearin (tierischen oder pflanzlichen Fetten). Das liegt zum einen daran, dass es ein Naturprodukt ist, zum anderen natürlich auch daran, dass das Angebot an Bienenwachs begrenzt ist. Ein Grund mehr, Kerzenreste nicht wegzuschmeißen, sondern sie zusammeln, einzuschmelzen und neue Kerzen daraus zu gießen.

Bienenwachskerzen haben einen ganz eigenen, angenehmen Duft. Für die Advents- und Weihnachtszeit gebe ich aber gerne noch ein paar Tropfen eines ätherischen Öls dazu. Das überdeckt den natürlichen Duft des Wachses nicht, sondern unterstützt ihn mit um eine leichte, fruchtige oder süßliche Nuance.

 

Was man für die Duftkerzen braucht:

  • Kerzenreste
  • Docht
  • zwei Töpfe für das Wasserbad
  • Gläser, z.B. Weckgläser oder Einmachgläser
  • Duftöl (z.B. Vanille oder Orange)
  • kleine Hölzchen (zum Beispiel Schaschlikspieße)

So geht´s:

Die Kerzenreste kommen (leicht zerkleinert) in das Wasserbad. Wenn der das Wachs anfängt zu schmelzen, kürzt man die Dochte auf die richtige Länge (bzw. ein wenig mehr) und klebt mit einem Spritzer flüssigem Bienenwachses das eine Ende des Dochtes in die Mitte des Glases (das funktioniert gut mit einem Hölzchen). Das andere Ende wickelt man um das Hölzchen, so bleibt der Docht straff und in der Mitte der Kerze. Ist das Bienenwachs flüssig, träufelt man das Duftöl hinein und gießt vorsichtig so viel Wachs in das Glas, das der Boden bedeckt ist und lässt es ein wenig abkühlen  (sonst löst sich der Docht wieder vom Boden des Glases ab). Danach füllt man das Glas bis zur gewünschten Menge. Ist das Wachs erkaltet, schneidet man den Docht auf die gewünschte Länge ab.

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Die Duftkerzen eignen sich übrigens auch prima als Geschenk. Einfach den Deckel aufsetzen (bei den Weckgläsern noch die Klammern dran klippen) – fertig!

Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag!

Liebe Grüße

Leni

 

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6 Gedanken zu „Bienenwachsduftkerzen

  1. Ich wusste gar nicht das sogar Kerzen aus tierischen fetten gemacht werden, danke fürs teilen ♡

  2. Liebe Leni, eure Kerzen sind ganz wunderschön geworden. Und das Licht ist so viel wärmer…. Das mit dem Duftöl werde ich gerne probieren. Benutzt du dazu das ganz normale Öl von Primavera?
    Habt einen zauberhaften November.
    Alles Liebe, Sandra

    1. Hallo liebe Sandra!
      Ja, ich habe die Duftöle von Primavera. Danke Dir für Deine lieben Worte.
      Ich wünsche Euch auch einen schönen November.
      Ganz liebe Grüße
      Leni

  3. Hallo Leni,
    was für eine zauberhafte Idee.
    Die Kerzen werden bei den Beschenkten bestimmt sehr gut ankommen.
    Liebe Grüße, Kerstin

  4. Das ist wirklich eine feine Geschenkidee. Bei mir gibts keine fertigen Duftkerzen im Haus, weil ich diese aufdringlichen künstlichen Düfte so gar nicht mag. Aber das ist eine gute Alternative!
    Liebe Grüße

  5. Für mich eine schöne Erinnerung an die Zeit als meine Kinder klein waren. Ich werde sie nächste Woche auffrischen, wenn die kleine Enkelprinzessin kommt. Der Rundgang bei Dir hat Freude gemacht.
    LG
    Magdalena

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