Veröffentlicht am 5 Kommentare

Herbstschätze – und was man daraus machen kann!

IMG_9499IMG_9483

Kein Spaziergang, kein auch nur kurzer Gang nach draußen, ohne das Sammeln von Herbstschätzen. Die Kinder (und auch Erwachsene :-)) werden magisch angezogen von den glänzenden Kastanien, den herunterfallenden Nüssen, den bunten Blättern und leuchtend roten Hagebutten. Ob in den Hosentaschen, den Gummistiefel (wirklich) oder einem Korb –  wir bringen immer etwas mit nach Hause. Doch, was kann man eigentlich mit den gesammelten Schätzen machen?

Die schönsten Herbstschätze und was wir daraus machen:

  • bunte Blätter

An Ort und Stelle machen wir gerne Laubkronen aus den Blättern (funktioniert gut mit großen Ahorn- oder Platanenblättern). Möchte man die Blätter länger aufheben, muss man sie pressen, um ihre Farbe und Form zu erhalten. Das dauert allerdings (bis sie völlig durchgetrocknet sind) ein-, bis zwei Wochen. Sind die Blätter dann gepresst, kann man sie wunderbar in einer Leuchtbox wie hier austellen oder Tiere daraus basteln wie hier. Schneller geht es jedoch indem man die Blätter in einem Tauchbad in (Bienen-)Wachs konserviert (wie nehmen dafür geschmolzene Kerzenreste). Dann kann man die Blätter zu einer Girlande binden wie zum Beispiel hier.

 

  • Eicheln und Eichelhüte

Die Hütchen von den Eicheln haben es mir jedes Jahr besonders angetan. Die fehlende Eicheln werden einfach gefilzt, gehäkelt oder durch eine Murmel ersetzen und als Kette tragen. Oder, wenn man richtig viele Hütchen gesammelt hat, lassen sich mit den Hütchen ganze Bilder oder Bilderrahmen gestalten.

  • Stöcke und Äste

Die Stöcke und Äste (die bei uns nach jedem Spaziergang vor unserer Tür zu finden sind) trocknen wir zunächst einmal. Danach werden sie in kleinere Stücke zersägt (in Scheiben und Stücke). Aus ihnen lässt sich zum Beispiel ein Postkartenhalter machen (das geht übrigens auch mit einer Handsäge ;-)). Oder ein Diorama.

  • Lampionblumen

Leider findet man diese Herbstschönheiten nicht so einfach im Wald und auf der Wiese. Aber es lohnt sich ihnen einen kleinen Platz im Garten zu überlassen (gerne im Schatten). Sie sind äußerst genügsam und langlebig. Und mit ihren leuchtend orangefarbenen Lampions lassen sich schöne Gestecke und Kränze binden. Aber auch einfach auf den Jahreszeitentisch oder in einer Schale drappiert, bringen sie Herbstfarben ins Haus.

 

  • Ahornnasen

Sehr süß ist die Idee mit den Ahornnasen-Libellen. Man kann sie aber auch gut auffädeln und als Girlande aufhängen.

  • Haselnüsse

Frische Haselnüsse sollte man am besten trocknen lassen (ausgebreitet), sonst fangen sie an zu schimmeln (gilt genauso für Walnüsse und Kastanien). Die beste Verwendung für die Haselnüsse ist natürlich sie zu essen. Vielleicht geröstet für Nuss-Nougat-Creme?  Oder gemahlen für die Weihnachtsbäckerei? Wer dann noch ein paar Nüsse abzweigen kann, bastelt diese Haselnuss-Pfeifenreiniger-Eichhörnchen.

 

  • Hagebutten

Habt Ihr schon mal Hagebuttenmarmelade probiert? Göttlich. Finde ich. Da man sie häufig nur im Feinkostladen findet (zu entsprechenden Preisen), lohnt es sich sie selbst herzustellen. Ein praktisches Rezept gibt es hier. Und auch Hagebuttentee (kein Vergleich zum Schullandheimtee aus Kindertagen) lässt sich ganz einfach aus den roten Früchten machen. Ob mit oder ohne Kerne ist Geschmackssache (ich puhle sie immer raus), wichtig ist nur, dass man die Früchte gut durchtrocknen lässt (z.B. im Backofen).

  • Walnüsse

Auch hier lautet natürlich der Verwendungszweck: knacken und essen. Manchmal sitzen wir alle ganze Winterabende bei Kerzenschein zusammen am Tisch, erzählend und Nüsse knackend. Wenn man die Nüsse vorsichtig knackt, so dass man zwei halbe Nussschalen hat (das kann bei uns nur meine Mann), lassen sich niedliche Betten für Wichtelkinder oder Eulenhöhlen herstellen. Oder man füllt Bienenwachs in die Schalen und hat kleine (schwimmende) Kerzen.

 

 

  • Zapfen

Ob groß oder klein, länglich oder oval. Zapfen sehen an sich schon so herbstlich/winterlich aus. Wir lagern sie gerne in einem großen Korb oder verknoten sie zu einer Girlande. Hat man dazu noch ein paar Kerzenreste übrig, eignen sich die Kiefernzapfen auch gut als Kaminanzünder.

  • Bucheckern und Bucheckerhülsen
  • Erlenzapfen

Aus Zapfen, Eicheln, Nüssen und Stöcken lassen sich kleine Tiere (oder ein ganzes Tiergehege) und Männchen basteln, Kürbisse verzieren oder ganze Feen- und Wichtelhäuser einrichten.

 

  • Zieräpfel und kleine Äpfel

Wir haben gleich mehrere Zieräpfelbäumchen in unserem Garten. Nicht nur weil sie im Frühling so wunderbar duftend blühen oder man aus den Früchten (habe ich zumindest mal gelesen) Zierapfelgelee machen kann, sondern weil diese kleinen Äpfel bis in den Januar am Baum hängen bleiben und den Vögeln als Futter dienen. Ein paar Äpfelchen pflücken wir uns aber dennoch,  z.B. als Schmuck für Gestecke und Kränze.

  • Samenstände von Mohn, Clematis

Die wilden Clematis-Ranken findet man recht häufig am Wegesrand, oft verwoben mit Sträuchern. Ein einfache, wie zauberhafte Idee, ist daraus ein Windlicht zu machen. Sehr keck sehen dagegen kleine Gesichter auf den Samenständen des Mohns aus, die  Mohn-Blumenfrauen. Überhaupt sehen die Mohnkapseln außergewöhnlich aus, und machen sich hervorragend als Naturstempel.

  • Kastanien

Oh ja, um Kastanien kommt man im Herbst nicht drumherum. Der Glanz und die Haptik verleiten uns einfach dazu sie mitzunehmen. Bis sie ganze Körbe füllen. Leider verlieren sie aber auch schnell wieder ihren Glanz; nachhelfen kann man dann mit etwas Öl. Und will man nicht Horden von Kastanienmännchen auf dem Fensterbrett stehen haben, bleiben einem noch folgende Möglichkeiten: Mandalas legen (sehr entspannend), Kastanien-Raketen basteln, Kastanienketten auffädeln oder Waschmittel daraus machen (aus eigener Erfahrung muss ich aber leider sagen, dass die Kastanien keine Super-Flecken-Entfernungskraft haben, aber für leichten Schmutz durchaus brauchbar, kostenlos und öko). Und bevor die Kastanien zu schimmeln anfangen: Wildparks freuen sich in der Regel über (nicht schimmelige) Kastanien und Eicheln für die Tiere.

 

Vielleicht war ja die ein oder andere Idee für Euch dabei?

 

Liebe Grüße

Leni

 

Verlinkt mit ♥
Creadienstag
HoT
Caros Grünzeug

 

5 Gedanken zu „Herbstschätze – und was man daraus machen kann!

  1. Fabelhafter Post, hat Freude gemacht, deine Anregungen zu lesen, die passenden Fotos anzuschauen und den Links zu folgen.
    Wir haben mittlerweile einen dicken Atlas voller gepresster Blätter und allerhand Herbstschätze mehr. Egal wie alt man ist, es macht Spaß und gehört einfach dazu.
    Liebe Grüße

  2. So viele schöne Ideen! Danke dafür!

  3. Wirklich viele schöne Ideen, vielen Dank!

  4. Wieso habe ich erst jetzt deinen Blog gefunden? 😉 So viele tolle Ideen, bzw. Ähnlichkeiten!
    Sehr schön!
    Liebe Grüße Iggy

  5. […] Kastanien, Eicheln und Bucheckern. Was man Schönes aus den Herbstschätzen machen kann, könnt Ihr hier nachlesen. * Pflaumen /Zwetschgen, Birnen, Weintrauben, Haselnüsse, Quitten, rote Beete, […]

Kommentar verfassen