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Im Garten Anfang Oktober

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Die letzten Wocen waren (relativ) warm und regenreich, und boten damit nicht nur ein ideales Wetter für Pilze, sondern auch für die letzten Bewohner der Gartenbeete. Jeder warme Tag mahnte mich daran, die Beete weiter aufzuräumen, die Beerensträucher zurückzuschneiden und zu düngen, den Knoblauch endlich zu stecken und die Salate und Bohnen abzuernten, bevor der erste Frost kommt.

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Wieviel Knoblauch man über das Jahr braucht, wieviele Zehen (oder Knollen) man also im Herbst in die Erde versenkt, damit man immer ausreichend davon in der Küche hat, ist ein Erfahrungswert. In den ersten Jahren hatten wir so viel Knoblauch – wir hätten die ganze Straße damit versorgen können (okay, das ist vielleicht übertrieben, aber es war viel). In den letzten Jahren reichte die Ernte nur für 2 Monate. Mittlerweile stecken wir im Herbst Zehen von drei Knollen in die Beete,verteilen noch einmal 2- 3 Knollen zwischen den Erdbeerreihen und pflanzen noch einmal ein paar Zehen im Frühjahr zwischen den ersten Salat – und haben (wenn alles gut läuft) genau die richtige Menge für unseren Bedarf. Wir pflanzen übrigens keine Saatknollen, sondern Knoblauch vom Markt. Der stammt zwar oft aus Frankreich oder Spanien, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass er auch mit unserem Klima gut zurecht kommt, wenn man ihn im Spätherbst mit einer Mulchschicht (zum Beispiel aus Laub) zudeckt.

 

Jetzt, wo die Nächte schon richtig kalt sind, und ich morgens und abends gerne mit einer Tasse Tee in der Hand am Tisch sitze, pflücke ich noch schnell die letzten Kräuter und Blätter aus dem Garten. Himbeerblätter, Melisse, Salbei, Tymian, Zitronenverbene, aber auch Hagebutten und Ringelblumen. Denn diese kalten Nächte erinnern mich auch immer daran, dass der Frost all das bald wieder vergehen lässt. Also, rasch an die Arbeit!

 

 

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Wie sieht es in Eurem Garten, auf Eurem Balkon aus? Wenn Ihr auch Fotos oder Geschichten aus Eurem Garten sammelt, teilt sie doch mit mir/uns. Hinterlasst einfach einen Link zu Eurem Blog/ zu Eurer Seite in den Kommentaren, so dass wir auch einen Blick in Euren Garten werfen können. Oder habt Ihr Tipps oder Erfahrungen zu einem Gemüse (Obst, Kraut, Nützling, Schädling, etc) oder ein Rezept? Immer her damit 😉

 

Liebe Grüße

Leni

2 Gedanken zu „Im Garten Anfang Oktober

  1. Liebe Leni, so schöne Gartenbilder! Was ist das, was sich zwischen Federkohl und roten Kohlrabi versteckt (weisser Kohlrabi?). Und ein guter Gedankenanstoss, die Anzahl Knoblauchknollen die gesteckt werden abzuschätzen – wir sind 3 Nachbarn, die sich den Garten teilen, bei uns brauchts also (von deinem Verbrauch abgeleitet) grob 7 ganze Knoblauchknollen zu stecken. Bislang habe ich erst 3 im Boden gesteckt, vielleicht sollte ich noch ein paar dazugeben. Übrigens, dieses Jahr (unser erstes 😉 ) hatten wir die asiatische Baumwanze am Zuckermais. Die Kolben waren voller Nissen. Die Pflanzen haben wir verbrannt und hoffen, dass wir diesen Spuk so los geworden sind. Habt ihr auch das Problem gehabt? Liebe Grüsse aus der Schweiz, Tina

    1. Liebe Tina,
      vielen lieben Dank für Deinen Kommentar.
      Ich habe violetten Kohlrabi, Grünkohl und Rosenkohl und Romana-Salat gepflanzt (ich glaube, mit dem Rosenkohl war ich dieses Jahr zu spät, er ist noch so mickrig…).
      Baumwanzen habe ich bei uns auch schon gesehen – aber (zum Glück) nie an meinem Gemüse (ich wußte auch nicht, dass sie da sie sich auf den Mais setzten). Das ist ja ärgerlich für Euch. Aber ich bin froh, dass Ihr euch nicht entmutigen lasst und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
      Ganz liebe Grüße zurück aus dem Rheinland .-)
      Leni

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