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Der perfekte Pflaumenkuchen

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Der Spätsommer zeigt sich gerade von seiner schönsten Seite. Die warmen Temperaturen, das sanfte Licht, die ersten bunten Blätter – der Sommer klingt sanft aus. Nur wenige Zwetschgen hängen dieses Jahr an den betagten Bäumen auf den Pferdeweiden, aber es reicht gerade für ein Blech Zwetschgenkuchen. Manche Früchte sind bereits am Stiel ein wenig eingeschrumpelt, lassen sich leicht öffnen,bestechen durch ihre dunkelgelbe Fleischfarbe und einem unglaublich süßen Geschmack (und werden natürlich an Ort und Stelle gegessen).

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Die noch etwas festeren Früchte mit grün-gelben Fruchtfleisch eignen sich sehr gut zum Backen. Ich liebe den klassischen Zwetschgendatschi, der aus Hefeteig gemacht wird. Dazu Sahne und den Geruch von Filterkaffee – eine wunderbare Kindheitserinnerung.

Das Rezept:

  • 500 gr Mehl
  • 1 Würfel Hefe
  • 250 ml warme Milch
  • 60 gr Zucker
  • 2 Eier
  • 150 gr weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • Zimtzucker zum Bestreuen oder Schlagsahne
  • etwa 2,5 Kilo Zwetschgen

So geht´s:

Den Würfel Hefe in die warme Milch bröckeln. Mehl und Zucker in einer Schüssel geben und eine Mulde drücken. Hefe und Milch in die Mulde geben und ein paar Minuten stehen lassen. Dann die Eier, Butter und die Prise Salz dazu geben und verkneten. Abgedeckt 30 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. In der Zeit die Zwetschgen entkernen und einschneiden (nachdem ich mir mal einen Zwetschgenkern unter den Fingernagel gerammt habe, ein Teil von dem Kern stecken geblieben ist und sich entzündet hat, benutze ich übrigens einen Zwetschgen-Entkerner).

Den Teig nochmals durchkneten und dann auf das Backblech ausrollen, mit den Zwetschgen belegen und bei Umluft 180 Grad 30-40 Minuten backen.

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Hefezöpfe, Dampfnudeln, Zimtschnecken – ich mag den Hefeteig. Kenne aber auch viele Hobbybäcker, die mit der Hefe ungern backen aus Angst, der Teig würde nicht aufgehen. Daher hier noch schnell ein paar Tipps zum Hefeteig:

  • Kneten, kneten, kneten. Am besten von Hand.
  • Den Hefeteig mit einem (sauberen) Geschirrhandtuch abdecken, damit er genügend Sauerstoff bekommt.
  • Den Teig an einem warmen Ort (neben der Heizung oder bei 40 Grad im Backofen) ruhen lassen.
  • Milch (oder Wasser) sollten lauwarm sein (auf keinen Fall zu heiß oder kochend), alle anderen Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.
  • Den Teig nicht zu lange gehen lassen. Hat er sich verdoppelt, ist er fertig.
  • Ich arbeite lieber mit frischer Hefe. Sollte man aber nur Trockenhefe zur Hand haben, gilt: ein Beutel Trockenhefe entspricht einem halben Würfel frischer Hefe.

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Genießt die Pflaumen- und Zwetschgenzeit 🙂

Liebe Grüße

Leni

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