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Brombeeren

Wenn ich unsere Familienjahrbücher (jedes Jahr fertige ich ein Foto-Jahrbuch an) so durchblättere, finde ich in jedem Buch Bilder vom Brombeeren pflücken. Schon als ich ein Kind war, sind wir jedes Jahr zu einer Stelle gegangen, an der wilde Brombeeren wuchsen und haben sie dort Körbeweise gepflückt. Als mein erster Sohn auf der Welt kam, habe ich dann die Tradition wieder aufleben lassen. Wenn ich die Fotos der letzten Jahre betrachte, stelle ich fest, dass der Hintergrund auf den Fotos ist immer der gleiche ist (Brombeerpflanzen, die sich vor Früchten nur so biegen), nur die Personen im Vordergrund verändern sich. In einem Jahr sind wir mit Freunden Brombeeren pflücken, im nächsten Jahr sitzt ein Kind im Bollerwagen, im übernächsten Jahr pflückt und isst dieses Kind seine ersten Brombeeren, während ein Baby im Tragetuch schlummert, im darauf folgendem Jahr sind es schon drei Kinder. Dann kommt wieder ein Jahr in dem wir die Brombeeren mit Freunden pflücken und auf dem Foto vom letzten Jahr habe ich einen Babybauch.
Wenn ich die Bilder betrachte, merke ich erst wie schnell die Zeit doch vergeht, wie kostbar die Momente mit den Kindern sind. Und so wie ich die Brombeeren zu Gelee verarbeite, sie konserviere für den Winter, so wünsche ich mir machmal auch die Zeit mit den Jungs „haltbar“ machen zu können.

Also gebe ich mein Bestes um diese kleinen Momente achtsam zu genießen, zu schätzen, sie einzusaugen, aufzunehmen, zu speichern und (gedanklich) in meine Tasche zu stecken. Oder besser noch: in ein großes Glas 🙂

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Caros Grünzeug
dem Freutag

3 Gedanken zu „Brombeeren

  1. So eine Brombeererntestelle haben wir auch, aber die Sonne hat sich zu wenig bemüht, wir werden nächste Woche mal schauen, wie es aussieht.
    Seufz – ich möchte auch konservieren – die Zeit mit den Kindern…..
    Liebe Grüße

  2. Als Kind waren wir auch jeden Sommer Brombeeren Pflücken.

  3. Ach, so schön, Eure Brombeer Tradition 🙂 Bei uns auch ganz viele dieser Tage 🙂

    GRÜNE Grüße,

    Caro

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