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Die (Kinder-) Welt des Hieronymus Bosch

Alle zwei bis drei Wochen sind wir in der Bücherei, auf der Suche nach neuen, tollen und spannenden und interessanten Büchern. Die Geschmäcker eines Vierjährigen, Fünfjährigen und bald Siebenjährigen gehen beim Lesestoff komplett auseinander. Während der Große die „Doktor Proktor“-Reihe von Jo Nesbo gerade zum zweiten Mal verschlingt, schmökert der Nächste in „Asterix & Obelix“, und mein Vierjähriger mag immer noch die „Wieso, Weshalb, Warum“- Bücher am allerliebsten.
Doch ein Buch hat alle drei Jungs gleichermaßen fasziniert: „Hieronymus“ von Thé Tjong-Khing. Es ist ein Bilderbuch, kommt ohne Worte aus, und erzählt trotzdem so viel. Der kleine Junge Hieronymus fällt beim Spielen von einer Klippe und landet in der surrealen Welt von Hieronymus Bosch, der übrigens gerade anläßlich seines 500. Todestages in seiner Heimatstadt `s-Hertogenbusch (einen Reisebericht findet Ihr bei Herrn Ackerbau) mit einer Ausstellung geehrt wird. Dort begegnet der Junge allerlei seltsamen Kreaturen, hilft in der Not, findet Freunde und muß erkennen, daß man nicht Jedem vertrauen kann.
Immer wieder entdeckt man beim Hin- und Herblättern neue Geschichten, Figuren und Dinge. Es ist wunderbar zu sehen, wie sich meine Kinder die Geschichte gegenseitig erzählen, den Kreaturen Namen geben und erstaunt über die Bildgewalt und den Fantasiereichtum des bzw. der Künstler sind und sich über die Handlung austauschen.

Gefunden haben wir das Buch in der Kiste der Neuerscheinungen in unserer Bücherei. Hergeben wollten wir es aber nicht mehr – kurzerhand haben wir es hier erstanden und können es nur weiterempfehlen!

2 Gedanken zu „Die (Kinder-) Welt des Hieronymus Bosch

  1. Sehr interessant! Hätte ich nicht gedacht, dass der Herr Bosch so schön kindgerecht aufgearbeitet werden kann. Seine Gemälde sind ja doch schon manchmal ganz schön gruselig.
    Liebe Grüße

  2. Das sieht wirklich interessant aus! Auf dem Titelbild erkennt man gleich das „Narrenschiff“. Das lege ich mir vielleicht auch noch einmal zu…. Liebe Grüße, Andreas

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