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Foodsharing

Letztes Jahr auf dem Saatgutfestival in Düsseldorf (für Interssierte: am Samstag findet das Saatgutfestival 2016 in Düsseldorf wieder statt) war auf dem Schulgeländer des Veranstaltungsortes ein kleine Stand aufgebaut. Er wäre mir gar nicht groß aufgefallen, wären meine Kinder mir nicht strahlend mit einer Banane in der Hand von diesem Stand entgegengekommen. Es war der Stand der Organisation „Foodsharing“ (der die Bananen austeilte). Diese Organisation setzt sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein und bemüht sich um Aufmerksamkeit für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Und jeder kann mithelfen. Entweder als sogenannter Foodsaver, der übriggebliebene Lebensmittel von Supermärkten, Restaurants und ähnlichen Betrieben abholt und weiterverteilt oder als Essensretter im eigenen Haushalt.
Angemeldet auf der Foodsharing Internetseite habe ich mich schon am nächsten Tag und kurz darauf gab ich dann auch schon den ersten Essenskorb (so heißen die Lebensmittelabgaben) auf. Enthalten waren fälschlich eingekaufte Lebensmittel (passiert wenn man Kinder lossschickt :-)) und Mitbringsel von Gästen, die bei uns keinen großen Anklang fanden. Allesamt zum Wegwerfen viel zu schade. Kurz nachdem mein Essenskorb online war, meldeten sich die ersten Interessenten. Abgeholt hat das erste Lebensmittelsammelsorium übrigens am Ende eine sehr nette Studentin.
Mittlerweile nutze ich die Plattform regelmäßig. Wenn zum Beispiel im Beet wieder eine Zucchini- oder Tomatenschwemme herrscht oder wir vor dem Urlaub noch (verderbliche) Lebensmittel über haben. Und empfehlen kann ich es wirklich Jedem.

Ideen und Projekte für ein nachhaltiges und umweltbewußtes Leben gibt es zum Glück immer mehr.
Auf dem neu gegründeten Blog Einfachnachhaltigbesserleben  ,kurz EiNab, findet Ihr viele Beiträge und Informationen dazu. Vorbeischauen lohnt sich. Und natürlich auch bei Foodsharing!

Liebe Grüße
Leni

2 Gedanken zu „Foodsharing

  1. Hallo Leni!

    Oh wie schön, ein so begeisterter Beitrag über foodsharing! Ich bin seit dem Start in Österreich schon mit dabei und arbeite auch aktiv mit. D.h. ich hole mehrmals pro Woche Lebensmittel von verschiedenen Betrieben ab, damit sie nicht im Müll landen.

    Eine wirklich ganz tolle Organisation und man hat ja auch selbst was davon, muss weniger einkaufen und das gute Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun, gibt es auch noch oben drauf.

    Danke fürs Verlinken zu EiNaB!

    lg
    Maria

  2. Ist bei uns in der Familie immer Thema. Ich habe dazu auch große Karten mit traurigen Brot-Apfel- und Käsegesichtern am Kühlschrank heften. Meine Kinder sind da ziemlich sensibilisiert. Reste verwerten wir fast immer und über das letzte Stückchen hartes Brot freut sich dann auch mal unser Hund 🙂 Habe die Petition unterschrieben und auch eine andere, die Supermärkte am Wegwerfen der Lebensmittel hindern will. In anderen europäischen Ländern gibt es ja schon solche Gesetze.
    Liebe Grüße und schönes Wochenende

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