Für uns stand diese Woche die erste Kartoffelernte an. Wir konnten gar nicht glauben, dass aus einer Saatkartoffel wirklich so viele Kartoffeln heran reifen. Und die Ernte war fast so wie eine Schatzsuche. Wir wußten nicht so recht was uns erwartet.Oder besser gesagt, wieviel uns erwartet. Und so buddelten alle von uns so tief wie wir konnten und empfingen jede noch so kleine Kartoffel mit großem Jubel.
Noch vor wenigen Monaten haben die Jungs und ich die Saatkartoffeln ausgesucht. Drei verschiedene Sorten. Eine vorwiegend festkochende, violette Sorte namens „Blue Salad“, eine festkochende, sehr schmackhafte, längliche Kartoffel mit dem amüsanten Namen „La ratte“ und eine sehr bekannte Sorte, die „Cilena“. Ohne die Kartoffeln vorkeimen zu lassen (der erfahrene Kartoffelanbauer möge hier bitte ein Auge zu drücken) steckten wir sie einfach in die Erde. Und lange Zeit passierte – nichts. Ich dachte schon, dass meine Kartoffeln einfach nur in der Erde verfaulen würden und das wärs. Doch dann kam das erste Grün (das von meinen Mann beinahe als Unkraut ausgerupft worden wäre) und wir häufelten fleissig die Kartoffeln an. Bis jetzt.
Etwa ein Drittel der Kartoffeln sind jetzt geerntet und von meiner Kinder-Putzkolonne gewaschen worden. Die allerersten haben wir als Pellkartoffeln mit Quark verputzt. Und auch wenn das sich jetzt sehr abgedroschen anhört, aber ja, so leckere Kartoffeln habe ich noch nie zuvor gegessen! Das kann daran liegen, dass die Kartoffeln aus der Erde direkt auf dem Teller gekommen sind. Das kann auch an der Sorte liegen. Ich glaube aber, dass der Grund ein ganz einfacher ist. Es sind unsere Kartoffeln! Mit Spannung erwartet und mit Freude ausgegraben.
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