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Zeit für : :

                                                      Pilze

                    Eine weiter Tradition aus meiner Kindheit: Wir gehen im Herbst auf Pilzsuche!

Was man braucht: festes Schuhwerk, einen Korb (keine Plastiktüten –  abgesehen davon das Plastiktüten sowieso Umweltsünden sind, werden die Pilze darin matschig), ein Pilzmesser (normales Küchenmesser reicht) und ein Pilzbuch zur Bestimmung der Pilze (oder Pilzkenner, hier: der Opa) und das Wichtigste – einen Wald mit Pilzen. Das mit dem Wald, ist schon einbisschen kniffelig.
Im Prinzip kann man zwar überall im Wald Pilze finden, jedoch gibt es natürlich Stellen, an denen vorzugsweise bestimmte (leckere) Pilze wachsen. Angaben zu Standorten rückt natürlich kein Pilzsammler heraus –  daher muss man einfach Glück haben. In Pilzbüchern findet man zumindest allgemeine Angaben über bevorzugte Standorte bestimmter Pilze, z.B. stehen Steinpilze gerne unter Fichten, Kiefern und Birken. Oder auch auf einer Lichtung. Wir hier….

Hat man dann Pilze gefunden, würde ich mich für den Anfang auf diese Regel beschränken: Keine Pilze mitnnehmen die Lamellen haben. Dann hat man die giftigesten Pilze schon einmal ausgeschlossen,z.B. Knollenblätterpilz oder Pantherpilz, oder auch diesen Kanditaten:

Was dann, unter anderen bleibt, sind Pilze mit Röhren oder Schwämmchen:

Vertreter dieser Art sind unter anderen die Steinpilze, Maronenröhrlinge, Birkenpilze, Butterpilze, oder wie oben gezeigt, der Rotfußröhrling.

Hat man mehr Erfahrung gesammelt, ist auch dieser Lamellenpilz eine leckerer ( und sicherer) Speisepilz:

Das ist der Parasol oder auch Schirmpilz.

Übrigens: je jünger die Pilze sind, umso eher sind sie wurmfrei und schmecken besser.

Das war unser Pilzkorb dieses Jahr. Und das haben wir daraus gemacht:

Pilze säubern und unschöne Stellen wegschneiden. Tagliatelle al dente kochen. Pfanne aufsetzen mit Kräuterbutter und Zwiebeln, Pilze dazu geben und braten. Sahne dazu geben, salzen und pfeffern. Nudeln abgießen und mit in die Pfanne geben. Alles ziehen lassen und anrichten. Wer möchte, kann mit Petersilie und Parmesan verfeinern. Fertig!

2 Gedanken zu „Zeit für : :

  1. Super! Bin durch Zufall auf deiner Seite gelandet und lese mich gerade so durch! Gefällt mir sehr! Bei der Pilzsuche wäre ich gerne dabei gewesen (alleine würde ich mich das niemals trauen) und um deinen Gemüsegarten beneide ich dich auch. Ich würde auch gerne selbst anbauen, habe aber bloß einen winzigen Garten und irgendwie geht mir alles ein. :-/
    Immerhin habe ich mit meinen Kindern dieses Jahr einen Zwergapfel eingepflanzt, an dem auch immerhin 4 Äpfel gewachsen und mittlerweile nahezu reif sind – außerdem haben wir noch eine Tomaten- , eine Paprikapflanze und ein paar Kräuter. Der Stachelbeerstrauch bestand nur noch aus Holzstängeln als wir aus dem Urlaub kamen. Vorher hingen sehr viele Blätter und auch Stachelbeeren dran… ich hab keine Ahnung wer sich daran gütlich getan hat… Hab auch keine Ahnung ob der sich wieder erholt…
    Liebe Grüße und weiter so! Ich lese bestimmt öfter!

  2. Liebe Sandra,
    vielen lieben Dank für Deine netten Worte. Wie der Amerikaner so schön sagt: “You made my Day!”.
    Und ich hoffe, es tröstet Dich, wenn ich sage, dass mir schon so einiges an Pflanzen ein gegeangen ist (inklusive einer Stachelbeere ;.-)). Und um Äpfel im Garten beneide Ich DICH.
    Liebe Grüße ♥
    Leni

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